Exploratorium
Das Exploratorium ist ein Mitmachmuseum, das sich auf die Vermittlung naturwissenschaftlicher Phänomene konzentriert. Es wurde 1969 vom US-amerikanischen Physiker Frank Friedman Oppenheimer, dem Bruder von Julius Robert Oppenheimer, geschaffen, der sich von den europäischen Wissenschaftsmuseen inspirieren ließ. Bis 2013 war das Exploratorium im Palace of Fine Arts beheimatet, dann zog es in das frisch renovierte und ausgebaute Pier 15. Die Ausstellung soll in den kommenden Jahren auf das benachbarte Pier 17 ausgedehnt werden.
Hinter der historischen Fassade verbirgt sich ein energiesparend konstruierter Bau. Die Ausstellung im Inneren gliedert sich in fünf Abteilungen. In der Central Gallery kann man mit den Ansichten, Erlebnissen und Klängen der Wahrnehmung experimentieren. Die East Gallery stellt das Ökosystem der San Francisco Bay in den Mittelpunkt. Die North Gallery befindet sich unter freiem Himmel. Hier lässt sich die Umwelt in Form von Installationen und Kunstwerken erkunden. In der South Gallery kann man sich durch basteln, bauen und spielen physikalischen Zusammenhängen nähern. Die West Gallery veranschaulicht, wie wir unsere Umgebung interpretieren und mit unseren Mitmenschen interagieren.
Viele Exponate sind interaktiv ausgelegt, so dass man sich mit den Themen aktiv auseinandersetzen kann. Das Anfassen und Ausprobieren steigert die Kreativität und fördert den Lerneffekt, nicht nur bei Kindern. Das Konzept erreicht auch Erwachsene eher als ein herkömmlich dokumentarisches Museumskonzept. Deshalb richtet sich das Exploratorium auch nicht speziell an Kindern, sondern an alle Experimentierfreudigen und Neugierigen. Wer Unterstützung benötigt oder mehr wissen möchte, spricht einfach einen der hilfsbereiten "Erklärer" an, die man an ihren Westen erkennt.
Am Ende des Piers befindet sich das Bay Observatory aus Glas und Stahl. Hier erfährt man mehr zu Landschaft, Geografie und Geologie der Bay Area und kann sich im Restaurant stärken. Vor allem aber sollte man sich von hier nicht den spektakulären Blick auf die Bucht von San Francisco entgehen lassen.