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Preisniveau

London ist bekanntermaßen ein teures Pflaster. Urlauber merken das gleich bei der Buchung der Unterkunft. Egal ob Bread and Breakfast, Hotelzimmer oder Privatwohnung - für ein Bett muss man in London tief in die Tasche greifen. Das hängt vor allem mit dem knappen Wohnraum und den hohen Mieten zusammen. Entsprechend gilt: Je zentraler die Unterkunft, desto teurer. Gute Preis-Leistungs-Verhältnisse sind rar.

Ein Nebeneffekt ist, dass selbst Absteigen zu stolzen Preisen offeriert werden. Wirbt ein Hotel mit Sternen, dann liegt das jeweilige Niveau ein bis zwei Stufen unter dem in Deutschland gewohnten. Mitunter nimmt es der ein oder andere Hotelier auch mit der Sauberkeit nicht so genau. Wer sich bei einer Hotelkette einmietet, der profitiert in diesem Fall zumindest von den vorgegebenen Standards. Bed and Breakfasts von Privatleuten schneiden in Punkto Sauberkeit und Verpflegung meist besser ab als kleine Individualherbergen. Das bei Hotels evtl. enthaltene Frühstück gibt in der Regel nämlich kaum mehr her als Toast.

Auch Lebensmittel sind in London deutlich teurer als in Deutschland. Das gilt erst recht für Restaurantbesuche. Schon der Imbiss am Straßenrand geht ins Geld. Wer vermeiden möchte, übers Ohr gehauen zu werden, der sollte dort essen gehen, wo die Einheimischen essen. Genussmittel wie Alkohol und Tabak schlagen ebenfalls deutlich ins Gewicht und machen Ausflüge in Bars, Clubs und Pubs kostspielig.

Während die An- und Abreise dank der vielen günstigen Billigflüge noch verhältnismäßig günstig ist, beginnt gleich nach der Ankunft die teure Fortbewegung. Eine Fahrt in den klassischen Londoner Taxis ist zwar ein Erlebnis, hat jedoch auch seinen Preis. Mietwagen sind ebenfalls teuer. Zudem gelten horrende Parkgebühren, die sich schnell auf 50 Euro pro Tag summieren können. Hinzu kommt die Maut, die in der Innenstadt erhoben wird. Die günstigste und schnellste Möglichkeit sich in London fortzubewegen, ist die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs. Zwar ist die U-Bahn häufig überfüllt und auch teurer als anderswo, die Ticketpreise sind aber dennoch akzeptabel.

Zwar gilt die englische Hauptstadt als Shoppingparadies, doch das liegt sicher nicht an den erschwinglichen Preisen. Dass die Boutiquen und Flagshipstores der großen Marken saftige Preise haben ist kein Geheimnis. Aber auch in den Filialen bekannter Modeketten ist das Preisniveau für vergleichbare Kleidung höher als bei uns. Mancher Ausländer, der sich davon nicht abschrecken lässt, kann immerhin die Erstattung der Mehrwertsteuer beantragen. Schnäppchen kann machen, wer nach einem der dauernd stattfindenden Schlussverkäufe Ausschau hält, im Factory Outlet einkauft oder sich nicht zu schade ist für Stücke aus der Vorsaison.

Damit Sie nicht schon beim Währungstausch die Reisekasse unnötig schmälern, vergleichen Sie unbedingt die zum Teil sehr unterschiedlichen Kurse der Wechselstuben. Manche Bank versucht Ihnen auch am Geldautomaten einen schlechten Kurs unterzujubeln. Prüfen Sie die Angaben deshalb immer sorgfältig, bevor Sie die Auszahlung bestätigen.