Luxor
Mit dem Luxor* befindet sich am südlichen Ende des Las Vegas Strips ein Hotelkomplex, der sich ursprünglich ganz dem Thema Ägypten verschrieben hat. Das als schwarze, verspiegelte Glaspyramide errichtete Hauptgebäude ist mit seinen 110 Metern nur 35 Meter kleiner als die Cheops-Pyramide in Gizeh, die als größte Pyramide der Welt gilt.
Die weit über 2.000 Zimmer verteilen sich auf 30 Stockwerke und sind rund um die vier Seitenwände angeordnet, so dass sich im Inneren der Pyramide ein riesiges Atrium ergibt, das bei der Eröffnung des Luxors 1993 das größte der Welt war. Problemlos könnte man im Atrium neun Boeings 747 übereinander stapeln. Auf der Innenseite der 39 Grad geneigten Glasfassade verlaufen mehrere schräge Aufzüge, die die Hotelgäste auf die Etagen bringen. Damit die Zimmer durch die gewählte Architekturform nicht übermäßig aufgeheizt werden, wurde beim Bau der Pyramide ein Spezialglas verwendet.
Nördlich der Glaspyramide wurden 1998 zwei Hoteltürme eröffnet, die mit ihrer abgestuften Bauweise an Zikkurats erinnern. In den jeweils 22-stöckigen Nebengebäuden befinden sich die größeren, moderneren aber auch teureren Zimmer des Luxors. Sie haben die Kapazität des Hotelkomplexes auf über 4.400 Zimmer erhöht.
Der Haupteingang des Hotels befindet sich in einer riesigen Sphinx, die der Pyramide vorgelagert ist. Sie ist der Großen Sphinx von Gizeh nachempfunden und wurde im Maßstab 1:2 errichtet. Noch vor der Sphinx steht direkt am Boulevard ein sandsteinfarbener Obelisk, der von Hieroglyphen geziert wird und in beleuchteten Großbuchstaben den Namen des Hotels trägt.
Stärkster Lichtstrahl der Welt
War das exotische Thema bei Eröffnung des Luxors noch allgegenwärtig, nutzt man seit Jahren die Renovierungsphasen um die ägyptischen Elemente sukzessive zu entfernen. Ursprünglich floss sogar ein Fluss rund um das Kasino, der den Nil symbolisierte. Auf diesem künstlichen Fluss verkehrten Fähren, die die Hotelgäste zu den Aufzügen brachten, was zwar ein Alleinstellungsmerkmal war, aber auch zu erheblichen Verzögerungen führte. Aus diesem Grund wurde der Service eingestellt.
Auch die alternativ angebotenen Nilrundfahrten gab es nur kurze Zeit, unter anderem weil immer wieder Hotelgäste ins Wasser fielen. Bereits 1995 wurde die Hotelhalle umgebaut und der Fluss verschwand. Mittlerweile sind weite Teile des öffentlichen Bereichs und sämtliche Hotelzimmer von ägyptischen Elementen befreit. Stattdessen will das Luxor eleganter und schicker werden.
Den Weg zum Luxor weist bei Dunkelheit der Luxor Sky Beam, ein durch 39 insgesamt 315.000 Watt starke Xenonleuchten erzeugter Lichtkegel, der senkrecht in den Nachthimmel von Las Vegas geschossen wird. Mit einer Lichtstärke von 42,3 Milliarden Candela handelt es sich um den stärksten Lichtstrahl der Welt. Bei günstigen Witterungsverhältnissen ist er vom gesamten Las Vegas Valley zu sehen. Selbst aus Flugzeugen, die über dem hunderte Kilometer entfernt liegenden Los Angeles kreisen, soll der Lichtstrahl zu sehen sein. Im Frühling und Sommer tanzen Millionen von Motten um das Licht.
Das Luxor ist durch eine Hochbahntrasse mit den Nachbarhotels Excalibur und Mandalay Bay verbunden. Die Fahrt mit der Bahn ist kostenlos.