Kölner Seilbahn
Die Kölner Seilbahn ist eine den Rhein überquerende Seilbahn, die auch als "Rheinseilbahn" bezeichnet wird. Sie wurde zur Bundesgartenschau 1957 errichtet und diente dazu den Rheinpark in seinem nördlichen Bereich mit den linksrheinisch gelegenen Anlagen der Flora und des Zoologischen Gartens Köln zu verbinden. Sie war Europas erste Seilschwebebahn über einen Fluss.
Eröffnet wurde die Kölner Seilbahn gemeinsam mit der Bundesgartenschau am 24. April 1957. Zu den ersten Fahrgästen in den festlich geschmückten Gondeln gehörten der damalige Bundespräsident Theodor Heuss und der damalige Bundeskanzler und ehemalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer.
Mit Baubeginn der Zoobrücke wurde die Kölner Seilbahn eingestellt und demontiert, weil die rechtsrheinischen Stützen der Brücke im Weg standen. Nach Diskussionen darüber, ob die Autofahrer auf der Brücke durch die Seilbahn irritiert würden, wurde sie mit veränderter Trasse wieder aufgestellt. Die nun verlängerte und die Zoobrücke kreuzende Rheinseilbahn wurde am 22. August 1966 wiedereröffnet.
Seit Eröffnung 1957 haben rund 15 Millionen Menschen das Panorama der Domstadt genossen. Weil die Seilbahn in all den Jahren bisher unfallfrei verkehrte, gilt sie als sicherstes Verkehrsmittel Kölns. Seit 1998 gehört die Kölner Seilbahn-Gesellschaft zu den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB). In die 45 Kabinen der Kölner Seilbahn passen jeweils vier Personen. Pro Stunde kann die Seilschwebebahn bis zu 1.600 Personen befördern. Die Fahrt auf der ca. 930 Meter langen Strecke dauert bei einer Geschwindigkeit von zehn Kilometern pro Stunden etwa sechs Minuten.
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die Nachtfahrten, bei denen der Ausblick auf das Kölner Lichtermeer besonders sehenswert ist. Heiratswillige können sich in den Gondeln der Kölner Seilbahn auch hoch über dem Rhein trauen lassen.