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Museum für Angewandte Kunst Köln

Das Museum für Angewandte Kunst Köln (kurz MAKK) zeigt ein breites Spektrum an europäischem Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Auf 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden aufwendig gestaltete und hergestellte Alltags- und Gebrauchsgegenstände verschiedener Epochen, Materialien und Stile präsentiert. Schwerpunkte bilden Glas, Keramik, Möbel, Porzellan, Schmuck, Textilien aber auch Gemälde, Grafiken und Skulpturen.

Einzigartiger Dialog zwischen Design und Bildender Kunst

International renommiert ist das Museum für seine seit 2008 wiedereröffnete Designabteilung mit dem Sammlungsschwerpunkt nordamerikanischer und westeuropäischer Erzeugnisse aus der Angewandten und Freien Kunst. Europaweit einzigartig ist, dass die Designobjekte mit Werken der Bildenden Kunst in einer Dauerausstellung gezeigt werden. So treten Designer wie Charles und Ray Eames, Joe Colombo, Dieter Rams, Ettore Sottsass, Philippe Starck, Stiletto und Frank Lloyd Wright in Dialog mit Künstlern wie Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Jesús Rafael Soto, Günther Uecker und Victor Vasarely. Mit zahlreichen Sonderausstellungen behandelt das Kölner Museum verschiedene Themenschwerpunkte.

Als zweitältestes Museum von Köln blickt das Museum für Angewandte Kunst auf eine lebendige Geschichte. Es wurde 1888 auf Initiative Kölner Bürger unter dem Namen "Kunstgewerbe-Museum" gegründet. Der historische Kernbestand des Museum umfasst die Sammlungen der Gelehrten und Sammler Ferdinand Franz Wallraf und Matthias Joseph de Noël. Durch qualitative und umfängliche Stiftungen, vorzugsweise aus der Kölner Bürgerschaft, konnte die Sammlung rasch erweitert werden.

Synthese von Vorgegebenem und Neugeschaffenem

Zunächst in einer Schule untergebracht, zog das Museum 1900 in ein eigenes Gebäude am Hansaring. Der repräsentative Museumsbau im neugotischen Stil wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Sammlung konnte fast vollständig gerettet werden. Nach einer Übergangslösung ist das Museum seit 1989 in dem 1957 von Rudolf Schwarz fertiggestellten Innenstadtbau untergebracht, das ursprünglich das Museum Ludwig sowie das Wallraf-Richartz-Museum beherbergte und vor dem Einzug des Museums für Angewandte Kunst umgestaltet wurde.

Der auf dem ehemaligen Areal des 1855 abgerissenen Minoritenklosters errichtete Gebäudekomplex war der erste deutsche Museumsbau der Nachkriegszeit. Das nüchterne, einem Fabrikgebäude ähnelnde Bauwerk, wurde von vielen, auch vom früheren Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, kritisiert. Im Rückblick wird es jedoch als Synthese von Vorgegebenem und Neugeschaffenem gewürdigt.

Weitere Informationen

Kontakt

Adresse
An der Rechtschule
50667 Köln
Deutschland
Telefon
+49 (22 1) 22 12 38 60
Telefax
+49 (22 1) 22 12 38 85
E-Mail
makk@stadt-koeln.de
Internet
http://www.museenkoeln.de/museum-fuer-angewandte-kunst/

Verkehrsanbindung

Stadtbahnhaltestelle
Dom/Hauptbahnhof

Öffnungszeiten

Dienstag - Sonntag
11:00 - 17:00 Uhr

Eintrittspreise

Erwachsene
5,00 Euro (Ständige Sammlung)
Ermäßigte
3,00 Euro (Ständige Sammlung)

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