Kölnisches Stadtmuseum
Das Kölnische Stadtmuseum beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt Köln vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Dabei gibt die Dauerausstellung auf etwa 2.000 Quadratmetern Einblick in Alltag, Geistesleben und Wirtschaft. Aufgrund der räumlichen Enge kann nur ein Bruchteil der über 300.000 Exponate ausgestellt werden.
Geschichte der Stadt Köln vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Bei einem Rundgang durch das Kölnische Stadtmuseum begegnet man zunächst den typisch kölschen Phänomenen von Karneval über Klüngel bis Kölsch. Danach steht die politische Geschichte Kölns vom späten Mittelalter bis in die Nachkriegszeit im Mittelpunkt. Ebenfalls beleuchtet werden kultur- und wirtschaftsgeschichtliche Themen wie Bildung, Judentum, Reformation und Volksfrömmigkeit. Interessantes wird zudem über Kölner Bürgertum und Wohnkultur, Wirtschaft und Verkehr mit den Schwerpunkten auf der Zeit um 1600 und um 1900 vermittelt.
Sehenswert sind zum Beispiel das gotische Stadtsiegel von 1268/69, das Kölner Stadtmodell des 16. Jahrhunderts sowie das Kölner Silber von 1990. Beachtlich ist auch die Graphische Sammlung, die bildliche Darstellungen vom 14. Jahrhundert bis in unsere Zeit sammelt und aufbewahrt.
Das Historische Museum der Stadt Köln wurde am 18. August 1888 eröffnet. Seinen ersten Ausstellungsraum hatte das Museum in der Hahnentorburg, der sich später die Eigelsteintorburg als weiterer Ausstellungsort hinzugesellte.
Beheimatet im Kölner Zeughaus
Seit 1958 ist das Kölnische Stadtmuseum im Kölner Zeughaus, der ehemaligen städtischen Waffenkammer, untergebracht. Beim Bau des Zeughauses von 1594 bis 1606 wurden große Teile des Fundaments der römischen Stadtbefestigung als Sockel der südlichen Außenmauer weiterverwendet. Die dominanten Fensterläden in Rot und Weiß, den Stadtfarben Kölns, machen schon von weitem sichtbar, dass sich hinter den historischen Mauern das Stadtmuseum befindet. Das Backsteingebäude im Stil der niederländischen Renaissance öffnet sich durch ein imposantes Renaissanceportal. Auf dem Dach des achteckigen Treppenturms "landete" 1991 der "Goldene Vogel". Das disputierte Kunstwerk, ein goldenes Flügelauto des Kölner Aktionskünstlers HA Schult, schmückt seitdem den Turm.
In der westlich benachbarten "Alten Wache", einem klassizistischen Wachgebäude aus preußischer Zeit, werden die Sonderausstellungen des Kölnischen Stadtmuseums präsentiert. Alte Wache und Zeughaus sind baulich miteinander verbunden.