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Krameramtsstuben

Die unmittelbar neben der St. Michaeliskirche gelegenen Krameramtsstuben bilden die letzte geschlossene Hofbebauung Hamburgs. Als typische Hamburger Wohnanlage aus dem 17. Jahrhundert verkörpert sie heute ein Stück althamburgische Geschichte. Die ersten der insgesamt fünf Häuser wurden wahrscheinlich bereits um 1620 errichtet. Die ältesten Häuser des Ensembles sind zugleich die ältesten erhaltenen Wohngebäude der aus Alt- und Neustadt bestehenden Hamburger Innenstadt.

Im Jahre 1676 erwarb das Krameramt das Grundstück samt Bebauung, die damals aus einem Landhaus mit Lustgarten sowie einem Gartenhaus bestand. Die Zunft der Kaufleute erweiterte es um zwei Hofflügel und nutzte die Wohnhäuser für die Witwen verstorbener Krämer, die zu mehreren Personen in den Häusern lebten.

Aufgrund der hohen Grundstückspreise wurden die Häuser damals von unten nach oben immer breiter, so dass pro Etage mehr Wohnraum zur Verfügung stand. Als 1863 die Gewerbefreiheit in Kraft trat, wurden die Krämerämter aufgehoben. Die Stadt Hamburg erwarb die Bauten und nutze sie bis 1969 als Altenwohnungen.

Als Außenstelle des Museums für Hamburgische Geschichte ist eine der Witwenwohnungen in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten und kann besichtigt werden. Die historische Wohnung ist vollständig ausgestattet mit Möbeln aus der Zeit um 1850.

Im Erdgeschoss der Häuser befinden sich kleine Geschäfte die vorzugsweise Kunstobjekte und Souvenirs verkaufen und über den länglichen Hof zugänglich sind. Im romantischen Wohnhof befinden sich außerdem gemütliche Cafés und urige Restaurants.

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Adresse
Krayenkamp 10
20459 Hamburg
Deutschland

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