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Die Privathaftpflichtversicherung gehört zu den freiwilligen Versicherungen, die ein jeder Erwachsene unbedingt abschließen sollte. Sie schützt vor finanziellen Aufwendungen, welche aufgrund eines gegenüber Dritten verursachten Schadens entstehen. Wenn Sie beispielsweise als Fahrradfahrer einen Unfall verursachen und dabei andere Verkehrsteilnehmer verletzen oder bzw. und ihr Eigentum beschädigen, sind Sie gesetzlich zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet. Weil selbst kleine Unachtsamkeiten große Folgen haben können, können Schadensersatzforderungen Sie schnell in den finanziellen Ruin treiben. Haben Sie jedoch eine Privathaftpflichtversicherung, dann übernimmt diese die Geldforderungen.

Nur in ganz bestimmten Situationen empfehlenswert

Neben der Privathaftpflichtversicherung bieten einige Versicherer auch Reisehaftpflichtversicherungen an. Sind Sie bereits privathaftpflichtversichert, dann ist eine Reisehaftpflichtversicherung nur in ganz bestimmten Situationen empfehlenswert. Grundsätzlich zahlen alle neueren Privathaftpflichtpolicen nämlich auch dann, wenn Sie Schäden im Ausland verursachen. In der Regel sind Auslandsaufenthalte von bis zu zwölf Monaten am Stück kein Problem.

Sollten Sie länger als ein Jahr am Stück im Ausland verbringen, dann kann eine Reisehaftpflichtversicherung sinnvoll sein, zumindest wenn sie sich nicht die ganze Zeit in einem Land aufhalten. Dann nämlich können sie auch bei einem örtlichen Versicherer eine Privathaftpflicht abschließen.

Sollten Sie noch eine ältere Police haben, müssen sie vor der Reise genau prüfen, ob bestimmte Länder ausgeschlossen sind. Früher war es durchaus gängig, den Versicherungsschutz zum Beispiel auf Europa zu beschränken. Haben Sie eine solche Police, dann prüfen sie ob eine Reisehaftpflichtversicherung oder der Umstieg auf eine aktuellen Privathaftpflichttarif mehr Sinn macht.

Bestehenden und erforderlichen Versicherungsschutz prüfen

Einige Privathaftpflichtversicherung schließen besonders risikoreihe Aktivitäten aus, beispielsweise das Skifahren. Sollten Sie eine solche Police besitzen und in den Skiurlaub fahren wollen, dann ist eine Reisehaftpflichtversicherung dringend zu empfehlen. Skifahren ist ein risikoreicher Sport, bei dem Sie schnell andere Menschen verletzen können. Skiunfälle sind oft folgenreich und deshalb teuer.

Manche Versicherer schließen in ihren Policen auch Schäden in Hotelzimmern und Ferienwohnungen aus. Reist man mit Kindern, kann es jedoch schnell zur Beschädigung fremden Wohneigentums kommen. Berücksichtigen Sie auch das bei Ihren Überlegungen.

Reisehaftpflichtversicherungen hat nicht jeder Versicherer im Programm. Wer sie einzeln abschließen möchte, sollte sich an eine Assekuranz wenden, die sich auf Reiseversicherungen spezialisiert hat. Die bekannten Versicherungskonzerne bieten die Reisehaftpflicht meist innerhalb von umfassenden Reiseversicherungspaketen an.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass für Erholungsurlaube oder Geschäftsreisen von normaler Dauer und ohne besondere Aktivitäten keine Reisehaftpflichtversicherung von Nöten ist, wenn man bereits privathaftpflichtversichert ist. Fehlt eine Privathaftpflicht, dann sollte man lieber diese abschließen als eine adäquate Reiseversicherung, die nur temporär von Nutzen ist.

Durchaus eine Überlegung wert ist die Reisehaftlicht immer dann, wenn ausgefallene oder risikoreiche Aktivitäten wie beispielsweise Extremsportarten geplant sind, vor allem dann, wenn dabei viele Menschen mitmachen. Auch wenn Sie mit Kindern oder Senioren reisen, erhöht sich das Risiko für Unfälle. Je nach bestehendem Versicherungsschutz kann eine Reisehaftpflichtversicherung ergänzend absichern.

Allgemein gilt: Je ausgefallener und länger eine Reise ist, desto interessanter ist die Reisehaftpflichtversicherung. Haben Sie sich für einen Abschluss entschieden, dann achten Sie darauf, dass die Versicherungssummen für Personen- und Sachschäden ausreichend hoch sind.