Kurz notiert
Riesenkirche in São Paulo eröffnet, Taxifahrer in London am besten, Teure Werbeaktion für Alitalia
Riesenkirche in São Paulo eröffnet
Im Süden der brasilianischen Metropole São Paulo ist am vergangenen Wochenende eine der weltweit größten katholischen Kirchen feierlich eingeweiht worden. Die „Mãe de Deus“ (dt. Mutter Gottes) erstreckt sich auf einem 30.000 Quadratmeter großen Gelände, auf dem früher eine Fabrik stand. Im Innenraum der vom Architekten Ruy Ohtake entworfenen Megakirche finden bis zu 20.000 Menschen Platz. Weitere 80.000 können sich auf dem Außengelände aufhalten. Die mit einem geschwungenen Dach ausgestattete Riesenkirche ist aufgrund ihres 44 Meter hohen Kreuzes schon von weitem zu erkennen.
Trotz der bisherigen Bauzeit von acht Jahren ist die Mãe de Deus noch nicht fertiggestellt. Es wird noch einige Jahre dauern, bis alle Arbeiten abgeschlossen sind. Die Behörden gaben für die Eröffnungsfeier einen Teil des Bauwerks für 20.000 Personen frei. Gekommen sind nach Angaben der Polizei 50.000 Gläubigen – nicht mitgezählt die Tausenden, die auf den umliegenden Straßen im Stau steckenblieben.
Taxifahrer in London am besten
Londons Taxifahrer sind die besten, das bestätigte auch dieses Jahr wieder eine Umfrage des Hotelbuchungsportals Hotels.com*. Damit gelingt es der britischen Hauptstadt erneut mit seinen Black Cabs die Spitzenposition zu halten. Reisende stimmten in insgesamt sieben Kategorien ab. Darunter zum Beispiel Freundlichkeit, Ortskenntnis und Sauberkeit. Vor allem die Stadt- und Umgebungskenntnis wird bei den Londoner Taxifahren gelobt. Weil Qualität jedoch seinen Preis hat, kam London in der Bewertungskategorie Preisniveau auf den letzten Platz.
Auch New York als zweitplatzierter konnte seine Position verteidigen. Auf den folgenden Plätzen ist vor allem festzustellen, dass zunehmen Taxifahrer aus asiatischen Staaten aufholen. So geht der dritte Platz an Tokio, gefolgt von Shanghai und Bangkok. In Bangkok ist das Taxifahren am günstigsten.
Teure Werbeaktion für Alitalia
Eigentlich wollte Alitalia nur ihre weit über eine Millionen „Gefällt mir“-Angaben auf ihrer japanischen Facebookseite feiern. Zu diesem Zweck startete die italienische Fluggesellschaft eine Werbeaktion, bei der sie einen Fluggutschein über 25.000 Yen (242 Euro) veröffentlichte. Aufmerksame Sparfüchse aus aller Welt ließen sich von der fremden Sprache nicht irritieren und buchten dank Übersetzungshilfen wie der von Google Flüge über den japanischen Internetauftritt von Alitalia. So wurden nicht nur unzählige Gratisflüge ergattert, sondern auch spotbillige Transatlantikflüge, zum Beispiel von Europa nach New York für nur 33 Euro (Hin- und Rückflug). Aufgrund des enormen Sparpotentials verbreitete sich die Aktion wie ein Lauffeuer im Internet.
Die Verantwortlichen haben offenbar versäumt den Gutschein zu beschränken. So war weder ein Mindestbestellwert vorgegeben noch eine Limitierung auf Japan gesetzt. Überrascht von tausenden Buchungen stornierte Alitalia kurzerhand alle Reservierungen, die nicht von Japanern getätigt wurden. Eine Empörungswelle folgte. Schließlich bestätigte die Fluggesellschaft immerhin alle Tickets die mehr als 0,01 Euro gekostet haben.