Kurz notiert

Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin genehmigt, Großer Basar in Istanbul wird restauriert, Londons Mail Rail öffnet für Besucher

publiziert am 18.02.2016 in Allgemeines | kein Kommentar

Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin genehmigt

Die Baugenehmigung für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin wurde erteilt. Das spektakuläre Denkmal in Form einer gigantischen Wippe soll vor dem Haupteingang des Stadtschlosses errichtet werden. 2007 wurde im Deutschen Bundestag der Beschluss für die Errichtung eines Denkmals gefasst, dass an die friedliche Revolution und die deutsche Wiedervereinigung erinnern soll. 2011 wurde der Entwurf von Johannes Milla und Sasha Waltz zum Sieger gekürt.

Die begehbare und bewegliche Schale trägt den Titel „Bürger in Bewegung“. Erst wer sich traut das Denkmal zu begehen und zu erkunden, erkennt seine Details. Der Bund muss nun noch dem Finanzierungsplan zustimmen, dann könnte das Freiheits- und Einheitsdenkmal in zwei Jahren fertiggestellt sein.

Großer Basar in Istanbul wird restauriert

Nach sechs Jahren Planung soll die Restaurierung des Großen Basars in Istanbul im März beginnen, das teilte Nurcan Albayrak, der Bürgermeister des Stadtteils Fatih, mit. Erneuert werden unter anderem das Dach und die Säulen. Umgerechnet mindestens 68 Millionen Euro soll das Mammutprojekt kosten. Mindesten fünf Jahre werden die Arbeiten dauern. In dieser Zeit werden die Geschäfte ihren Betrieb fortsetzen, so dass kein wirtschaftlicher Nachteil für die Händler entsteht.

Der Große Basar wurde im 15. Jahrhundert von Sultan Mehmet II. angelegt. Er wurde im Laufe der Zeit mit in der Nachbarschaft entstandene Markthallen zusammengeschlossen. So entstand ein 31.000 Quadratmeter großer Komplex aus 64 Gassen und Straßen. Rund 4.000 Händler bieten hier Waren verschiedenster Art an. Nach Behördenangaben zieht der Große Basar jährlich rund 92 Millionen Besucher an.

Ein kleiner Teil der zum Basar gehörenden ehemaligen Karawansereien solle in Hotels umgewandelt werden. Dieses Vorhaben stieß bei Aktivisten schon während der Planung auf heftige Kritik.

Londons Mail Rail öffnet für Besucher

Bahnliebhaber und Untergrundentdecker dürfen sich auf eine neue Attraktion in London freuen. Die Post Office Railway, auch als Mail Rail bekannt, wird für Besucher zugänglich gemacht. Dabei handelt es sich um ein U-Bahnsystem, das eigenes für die Postbeförderung gebaut wurde. Es war von 1928 bis 2003 in Betrieb.

Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge der Post Office Railway fuhren fahrerlos zwischen acht Sortierstationen der Royal Mail. So mussten Briefe und Pakete nicht durch den dichten Straßenverkehr der Metropole transportiert werden. Das insgesamt 37 Kilometer lange Tunnelsystem soll ab 2017 in Teilen zugänglich sein. Besucher können dann in Originalzügen mit zwölf Sitzplätzen die alte Mail Rail erkunden, die seit der Schließung kaum verändert wurde.

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