Kurz notiert
Enttäuschende Metropolen, Markthalle in Barcelona verbannt Touristengruppen, Parlament stimmt für Luxusviertel in Belgrad
publiziert am 25.04.2015 in Barcelona, Belgrad, Kurz notiert, Las Vegas | kein Kommentar
Enttäuschende Metropolen
Enttäuschungen erlebt man überall im Leben, auch auf Reisen. Yahoo wollte es nun genauer wissen und fragte 2.000 Personen, welche Metropole sie als überbewertet empfinden. Auf dem ersten Platz landete mit 28 Prozent Las Vegas. Die Glitzermetropole ist für die meisten der Befragten mehr Schein als Sein. Platz zwei belegt New York (18 Prozent), gefolgt von Miami (14 Prozent). Als erste europäische Metropole belegt Paris mit elf Prozent den vierten Platz. Auf den weiteren Plätzen landeten Dubai (sieben Prozent), Honolulu (sechs Prozent), London (drei Prozent), Bora Bora, Rom und Sydney (jeweils zwei Prozent). Die übrigen Befragten nannten andere Städte.
Markthalle in Barcelona verbannt Touristengruppen
Barcelona verbietet Touristengruppen mit mehr als 15 Personen zeitweisen den Zugang zur beliebten Mercat de la Boqueria. Sie dürfen die Markthalle freitags und samstags in der Zeit von 8:00 bis 15:00 Uhr nicht mehr als Gruppe betreten. Anwohner und Händler haben sich beschwert, dass die Touristen nur im Weg rumständen und kaum etwas kauften. Die Stadt hat sich deshalb dazu entschlossen, zu den Zeiten, in denen die meisten Anlieger in der rund 2.500 Quadratmeter großen Markthalle einkaufen, großen Gruppen den Zutritt zu untersagen.
Parlament stimmt für Luxusviertel in Belgrad
Seit längerem werden in Belgrad hitzige Debatten über ein geplantes Luxusviertel an der Save geführt. Entlang des Flusses sollen auf einer Fläche von 1,8 Millionen Quadratmetern ein High-Tech-Viertel mit Bürogebäuden, dem größten Einkaufzentrum auf dem Balkan, Luxuswohnungen und einem 220 Meter hohen Wolkenkratzer entstehen. Letzterer ist eine Hommage an den Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt in Dubai. Mit „Belgrad am Wasser“ soll mitten in der Hauptstadt Klein-Dubai entstehen. Der Vergleich ist kein Zufall, kommt der Investor doch aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Das serbische Parlament stimmte nun für das umstrittene Bauprojekt. „Dieses Projekt wird ganz Serbien voranbringen.“, verspricht Regierungschef Aleksandar Vucic. Mohamed Alabbar soll es möglich machen. Drei Milliarden US-Dollar will der Scheich aus dem Morgenland in „Belgrad am Wasser“ investieren. Wie hoch der Anteil des Staats ist und welchen Nutzen das finanzschwache Serbien von dem Projekt hat, ist ungewiss. Kritiker vermuten Korruption.
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