Kurz notiert
Akropolis wird teurer, Berlin ist Hauptstadt der Vegetarier, Kölner Dom geht gegen Wildpinkler vor
Akropolis wird teurer
Griechenland steckt weiterhin in der Wirtschaftskrise und muss in den kommenden Wochen umfassende Reformen umsetzen um insgesamt 4,3 Milliarden Euro einzusparen. Dazu sollen nun auch Touristen ihren Beitrag leisten. Ab dem 1. Januar 2016 gelten höhere Eintrittspreise für staatliche Ausgrabungsstätten und Museum. Die neuen Preise gelten jedoch nur von April bis Oktober. Außerhalb der Hauptsaison, von November bis März, wird der Eintritt die Hälfte kosten.
Die Preiserhöhungen sollen vor allem von ausländischen Urlaubern getragen werden. Griechen hingegen sollen möglichst geschont werden. So soll der Zugang in den Wintermonaten auch weiterhin an jedem ersten Sonntag kostenlos sein.
Ein Besuch der Akropolis und sechs zusätzlicher archäologischer Stätten in Athen kostet derzeit zwölf Euro. Kommenden Sommer müssen Touristen 52 Euro für das Sammelticket bezahlen. Das entspricht einer Preiserhöhung von satten 430 Prozent. Das Einzelticket für die Akropolis steigt von zwölf auf 20 Euro, was einem Aufschlag von 70 Prozent entspricht. Der Eintritt für das Archäologische Museum in Athen wird von sieben auf zehn Euro erhöht.
Berlin ist Hauptstadt der Vegetarier
Das US-Gourmetmagazin „Saveur“ hat Berlin zur Hauptstadt der Vegetarier gekürt. „Berlin ist die erste westliche Großstadt, wo Vegetarismus eine komplette kulinarische Gleichstellung mit der traditionellen fleischhaltigen Ernährung erreicht hat.“, schreibt das New Yorker Magazin zu den „Good Taste Awards 2015“. Die fleischfreie, mitteleuropäisch inspirierte Küche sei „einzigartig und oft brillant“.
Beispielhaft nannte die Zeitschrift unter anderem die Saft- und Superfoodbar „Daluma“ und das Restaurant „Cookies Cream“. Laut der Berlin Tourismusorganisation gibt es in der deutschen Hauptstadt rund 30 vegane und 300 vegetarische Gastronomiebetriebe. Dabei handelt es sich nicht nur um Restaurants, sondern auch um Imbisse, die zum Beispiel vegetarische Döner anbieten.
Kölner Dom geht gegen Wildpinkler vor
Der Dom ist den Kölnern ihr Allerheiligstes, doch Wildpinkler machen auch vor dem weltberühmten Gotteshaus keinen Halt. Das Gestein und die Portale werden laut Aussagen des Domprobstes Gerd Bachner jeden Tag mutwillig durch Urin beschädigt. Durch das Urinieren an die Türen des Doms ist in der Vergangenheit Harn auch immer wieder in das Gebäude eingedrungen und hat dort beispielsweise Gottesdienstbesucher durch seinen Gestank belästigt.
Um das jahrhundertealte Bauwerk nahe dem Hauptbahnhof vor weiteren Verunreinigungen durch Vandalen zu schützen, wurden erste Eingangsportale der Kirche nun eingezäunt. Begonnen wurde mit den Portalen auf der Nordseite, die ohnehin ständig geschlossen sind. In der Vergangenheit wurde auch die komplette Einzäunung des Kölner Wahrzeichens diskutiert. Dazu wird es aber wohl nicht kommen, erklärte der Dompropst.
In den letzten Monaten haben die Wildpinkler massiv zugenommen, weil bestimmte Außenbereiche des Kölner Doms durch Baustellenabsperrungen weniger frequentiert werden und schwer einsehbare Winkel in den Portalen entstanden.