Kurz notiert
459 Meter hoher Aussichtsturm für Bangkok beschlossen, Flughafen von Athen soll größtes Seebad Europas werden, Größter Fischmarkt der Welt in Tokio zieht um
459 Meter hoher Aussichtsturm für Bangkok beschlossen
Am gestrigen Dienstag hat das thailändische Kabinett den Bau eines neuen Wahrzeichens beschlossen: In der Hauptstadt Bangkok soll eine Aussichtsturm entstehen, der mit 459 Metern das größte Gebäude des Landes und das zweitgrößte in Asien sein würde. Das 119 Millionen Euro teure Bauwerk soll am Fluss Chao Phraya errichtet werden. Im Inneren des Turms seien Ausstellungen über soziale Projekte des 2016 gestorbenen Königs Bhumibol Adulyadej geplant. Der Baubeginn steht bislang nicht fest.
Regierungssprecher Sansern Kaewkamnerd betonte, dass mit dem Aussichtsturm keine kommerziellen Interessen verfolgt würden. Der Eintritt soll für ausländische Touristen umgerechnet 19 Euro betragen, während einheimische Touristen knapp zehn Euro bezahlen müssen. Die Einnahmen sollen wohltätigen Organisationen gespendet werden.
Flughafen von Athen soll größtes Seebad Europas werden
Ein Investor will den ehemaligen Flughafen der griechischen Hauptstadt Athen in das größte Seebad Europas umbauen. Für das Megaprojekt ist ein Investitionsvolumen von 7,9 Milliarden US-Dollar geplant. Das ungenutzte Flughafenareal ist so groß, dass das Fürstentum Monaco flächenmäßig dreimal hineinpassen würde. Auf dem Gelände soll ein riesiges Feriendorf mit Appartements, Einkaufszentren, Hotels und Sportparks entstehen.
Hinter dem Projekt steht der chinesische Investor Fosun International. Ferner wird das Vorhaben von einer Investorengruppe mit Mitgliedern aus Abu Dhabi und China unterstützt. Der eigentlich für diesen Monat angesetzte Baustart hat sich bereits verschoben, unter anderem weil noch geprüft werden muss, ob es auf dem Flughafengelände archäologische Funde gibt.
Größter Fischmarkt der Welt in Tokio zieht um
Nach mehr als 80 Jahren muss der größte Fischmarkt der Welt sein gewohntes Terrain verlassen und umziehen. Das hat die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, am Dienstag bekannt gegeben. Der Tsukiji, der nach dem gleichnamigen Stadtviertel benannt ist, muss Platz machen für neue Häuser und Straßen sowie das Pressezentrum für die Olympischen Sommerspiele 2020.
Der 40 Fußballfelder große Markt mit 800 Händlern, die hier täglich knapp 2.000 Tonnen Fisch verkaufen, soll auf der nahegelegenen künstlichen Insel Toyosu ein neues Zuhause finden. Eigentlich sollte er dorthin schon bis Ende 2016 umgezogen sein, allerdings ist der Boden des Grundstücks, auf dem früher eine Gasfabrik stand, hochgradig mit Umweltgiften verseucht. Wann genau der Fischmarkt Tsukiji umzieht ist deshalb noch nicht klar.
Fest hingegen steht schon heute, dass hier auch nach den Olympischen Spielen, in fünf Jahren, das Gourmetherz höher schlagen soll. Dann soll auf dem Gelände des heutigen Fischmarkts ein kulinarischer Themenpark entstehen.