Kurz notiert
20.000 neue Hotelzimmer für Rio, Melbourne plant Rekordbau, WLAN-Preis steigt mit Anzahl der Hotelsterne
20.000 neue Hotelzimmer für Rio
In der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro sollen bis zu den Olympischen Spielen 2016 noch 20.000 zusätzliche Hotelzimmer entstehen. Dafür wird derzeit der Bau von 250 neuen Hotels geplant, die das derzeitige Zimmerkontingent der Stadt von 30.000 auf 50.000 aufstocken sollen. Um Anreize für den Bau der Unterkünfte zu bieten, hat die Stadt Investoren mit Steuervergünstigungen gelockt. In Anbetracht der Anreize hat die Beherbergungsbranche nach Angaben des Hotelverbands von Rio de Janeiro bereits 1,5 Milliarden US-Dollar investiert.
Ein Teil der neuen Hotelzimmer wird auch den Fußballfans zugutekommen, die im kommenden Jahr wegen der Fußball-Weltmeisterschaft nach Rio reisen. Bereits jetzt sind 74 Prozent aller bestehenden Hotels ausgebucht. Um Touristen vor überteuerte Zimmerpreise zu schützen, hat die Branche eine Überwachungsstelle gegründet.
Melbourne plant Rekordbau
Im australischen Melbourne soll mit dem „Australia 108“ das höchste Gebäude der Südhalbkugel entstehen. Der Bauantrag für den 388 Meter hohen Büro- und Wohnkomplex wurde vor kurzen genehmigt. Das Hochhaus mit seinen 108 Stockwerken soll in fünf Jahren vollendet sein und dann den 19. Platz auf der Liste der größten Gebäude der Welt einnehmen. Neben einem Bürobereich soll der schlanke Wolkenkratzer, der vom Architekten Nonda Katsalidis entworfen wurde, über ein Sechs-Sterne-Hotel mit 288 Zimmern sowie 646 Wohnungen verfügen.
WLAN-Preis steigt mit Anzahl der Hotelsterne
Je höher die Sternekategorie eines Hotels, umso teurer ist das WLAN im Zimmer. Das ist die Erkenntnis des Buchungsportals HRS*, das diesbezüglich sein eigenes Hotelangebot analysierte. Demnach lassen sich vor allem teure Luxushotels den drahtlosen Internetzugang teuer bezahlen. In europäischen Fünf-Sterne-Häusern kostet eine Stunde WLAN durchschnittlich 7,84 Euro. Während Vier-Sterne-Hotels im Mittel 5,06 Euro pro Stunde verlangen, berechnen Drei-Sterne-Häuser nur 3,86 Euro. In Hotels mit zwei Sternen zahlen Gäste für die gleiche Leistung nur 2,93 Euro, in Unterkünften mit nur einem Stern sogar nur 2,06 Euro.
Immerhin 67 Prozent aller Hotels in Europa bieten ihren Gästen den drahtlosen Internetzugang bereits kostenlos. Spitzenreiter sind Hotels in der Türkei. Dort sind fast 85 Prozent der Häuser mit kostenlosem Drahtlosinternet ausgestattet, in Schweden sind es 82 Prozent und in Polen bereits 80,5 Prozent. Deutschland liegt mit 66,36 Prozent im Mittelfeld. Herbergen in südeuropäische Staaten verlangen für das WLAN tendenziell häufiger Geld.