Kurz notiert
Chinesen sind neue Reiseweltmeister, Hotels in Las Vegas bieten öffentliches WLAN, Vatikan akzeptiert keine Kreditkarten mehr
Chinesen sind neue Reiseweltmeister
Die Deutschen gelten seit Jahren als unangefochtene Reiseweltmeister. Wie sich aber bereits im letzten Jahr abzeichnete, haben die ebenfalls reisehungrigen Chinesen uns nun den Rang abgelaufen. Wie der Tourismusforscher Martin Lohmann im Rahmen der derzeit stattfindenden Reisemesse CMT in Stuttgart bekannt gab, führt China nach ersten Berechnungen die Liste der Staaten mit den höchsten Reiseausgaben im Jahr 2012 an. Demnach haben Touristen aus dem Reich der Mitte letztes Jahr etwa 91 Milliarden US-Dollar für Reisen ausgegeben. Deutsche Touristen, die 2011 noch Reiseweltmeister waren, gaben 88 Milliarden US-Dollar aus. Die Berechnungen basieren auf Grundlage von ersten Zahlen der Welttourismusorganisation (UNWTO).
Hotels in Las Vegas bieten öffentliches WLAN
Um in Zukunft noch mehr Besucher in ihre Hotelkomplexe zu locken, stattet MGM Resorts International seine Häuser am Las Vegas Strip derzeit mit Zugangspunkten aus, die jedem Besucher den mobilen Internetzugang über WLAN ermöglichen. Während das Drahtlosnetz bisher nur von zahlenden Gästen auf ihren Zimmern genutzt werden konnte, werden nun auch alle öffentlichen Bereiche der Hotels mit den sogenannten Hotspots ausgestattet. Somit können Besucher ihre E-Mails auch an den Spielautomaten im Kasino, während der Verschnaufpause am Pool oder beim Tagesausklang an der Bar abrufen. Die Technologie für das Vorhaben wird etappenweise installiert. Bisher kann der kostenlose Service bereits im Bellagio, Mandalay Bay, MGM Grand und im Mirage genutzt werden. Im Excalibur, Luxor, Monte Carlo und New York-New York wird das öffentliche WLAN im Laufe des Jahres verfügbar sein.
Vatikan akzeptiert keine Kreditkarten mehr
Weil die Banca d’Italia seit Jahresbeginn die Nutzung elektronischer Zahlungsmittel im Vatikanstaat verboten hat, müssen Touristen dort nun bar bezahlen. Dies betrifft auch die Vatikanischen Museen, die jedes Jahr von mehreren Millionen Menschen besucht werden. Weder an den Tageskassen noch im Internet können die Eintrittskarten bargeldlos bezahlt werden. Die italienische Zentralbank begründet die Sperrung von Bank- und Kreditkarten mit der Nichtbeachtung von Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche sowie mangelnder Kontrollen im Vatikan. Offenbar hat die Deutsche Bank Italien, die den elektronischen Zahlungsverkehr für den Vatikan abwickelt, keine Genehmigung von der Zentralbank in Rom eingeholt. Derzeit wird an einer Lösung gearbeitet, um das bargeldlose Bezahlen in Zukunft wieder zu ermöglichen.