Kurz notiert
Düsseldorf und Köln verbieten Feuerwerk, Sternegericht für 1,30 Euro in Singapur, Venedig verbietet Touristen Fahrräder
Düsseldorf und Köln verbieten Feuerwerk
Düsseldorf und Köln verbieten in diesem Jahr zu Silvester erstmals Feuerwerk in Teilen ihrer Innenstädte. Während das Verbot in der Landeshauptstadt für die gesamte Altstadt gilt, gibt es in Köln eine Schutzzone rund um den Dom. Nach den negativen Vorfällen im vergangenen Jahr wird Silvester in Köln zum Hochsicherheitsereignis. Damals haben entfesselte Männergruppen wild mit Feuerwerksraketen umhergeschossen und massenhaft Frauen begrabscht. Um eine Wiederholung auszuschließen, wird es bei diesem Jahreswechsel eine massive Polizeipräsenz in der Domstadt geben. Viele dunkle Bereiche der Innenstadt werden mit Flutlicht ausgeleuchtet. Außerdem wird verstärkt auf Videoüberwachung gesetzt. Die bekannte Hohenzollernbrücke wird für Fußgänger gesperrt.
Damit die Stimmung trotz der hohen Sicherheitsvorkehrungen nicht verloren geht, hat Köln den Berliner Lichtkünstler Philipp Geist engagiert, der die Domplatte mit einer futuristischen Videoshow in Szene setzen wird. Auf den Stufen des gesperrten Rheinboulevards wird die Stadt um Mitternacht außerdem ein bengalisches Feuerwerk abbrennen lassen.
Sternegericht für 1,30 Euro in Singapur
In Singapur wurden erstmals in der Geschichte des Guide Michelin zwei einfache Imbissbuden mit dem begehrten Stern ausgezeichnet. Darunter auch der 35 Jahre alte Stand von Chan Hon Meng, der auf den etwas sperrigen Namen „Hong Kong Soya Sauce Chicken Rice and Noodle“ hört. Seine Nudeln mit Hühnchen und Sojasoße haben den Testessern so gut geschmeckt, dass der Standinhaber sich nun als Sternekoch bezeichnen darf. Dabei kostet das Gericht, das seit Eröffnung des Imbisses auf der Karte steht, umgerechnet gerade einmal 1,30 Euro.
Als die Jury ihn Ende Juli telefonisch über die Auszeichnung informierte, glaubte Chan Hon Meng an einen Scherz. Doch der Guide Michelin betont, dass es bei der Bewertung ausschließlich auf die Qualität des Essens und nicht auf die Lokalität ankäme. Wer in den Genuss des erschwinglichsten Sternegerichts der Welt kommen möchte, der muss lange Schlange stehen. Zu Spitzenzeiten sind zwei Stunden keine Seltenheit.
Venedig verbietet Touristen Fahrräder
Venedig verbannt Fahrräder aus seinen engen Gassen und will damit Fußgänger schützen. Das strikte Verbot, das sogar das Schieben der Drahtesel einschließt, gilt nur für Touristen, nicht für die Stadtbewohner. Lediglich auf der Strecke zwischen dem Busterminal auf dem Piazzale Roma und dem Bahnhof Santa Lucia ist das Schieben von Rädern für Besucher gestattet. Kinder bis zu zehn Jahren können mit Rädern und Rollern von 9:00 bis 13:00 Uhr und von 15:00 bis 20:00 Uhr fahren. Die Einwohner von Venedig stören sich zunehmend an den Touristenmaßen in ihrer Stadt. Es gibt immer mehr Proteste, auch weil die Einwohnerzahlen wegen des Tourismus zurückgehen.