METROPOLEN.DE

Bereits zum sechsten Mal in Folge hat die Fachzeitschrift „Drinks International“ die besten 50 Bars der Welt gekürt. Und dabei gab es eine große Überraschung: Die Londoner Bar „Artesian“, die vier Jahre lang ihren Spitzenplatz verteidigte, musste ihn an „The Dead Rabbit“ aus New York abgeben. London und New York konkurrieren seit Jahren um den Titel für die beste Bar der Welt. Auch 2016 finden sich unter den ersten acht Plätzen ausschließlich Locations aus den beiden Weltstädten.

Die „World’s 50 Best Bars“ wurden in diesem Jahr von 476 Experten ermittelt. Dass es bei einer guten Bar vor allem auf versiertes und zuvorkommendes Personal ankommt, beweist der Fall von „Artesian“. Nachdem die Bar im vergangenen Jahr zum vierten Mal als beste der Welt ausgezeichnet wurde, sollen zwei Top-Bartender noch in der gleichen Nacht ihre Kündigung eingereicht haben. Mit ihnen sind neun weitere Mitarbeiter gegangen. Damit hat das „Artesian“ ihr Wichtigstes verloren: das Team. In diesem Jahr schaffte sie es nicht einmal ins Ranking.

Eine deutsche Bar unter den Top 50

Sean Muldoon von „The Dead Rabbit“ zeigt sich erleichtert, endlich den Olymp erklommen zu haben. Dem Fernsehsender CNN sagte er: „Es fühlt sich an, als würde man für olympisches Gold trainieren und dann tatsächlich gewinnen.“ In den letzten beiden Jahren lag die New Yorker Bar jeweils auf dem zweiten Platz.

Obwohl die American Bar das Herz der Barkultur ist, befindet sich die Hälfte der besten 50 Bars in Europa. Asien hat in den vergangenen Jahren stark aufgeholt. Auf Platz 50 hat es gerade noch so eine deutsche Bar geschafft. Das „Buck & Breck“ in Berlin galt bisher als Geheimtipp, auch weil in die eher unscheinbare Lokalität in Mitte nicht jeder hineinkommt. Wer hier einen Drink genießen will, der muss zunächst an der Tür läuten. Weil es kaum mehr als 15 Plätze gibt, können sich die Bartender intensiv um jeden einzelnen Gast kümmern. 2015 lag „Buck & Breck“ noch auf Platz 16.

Folgend die Gesamtübersicht der weltweit 50 besten Bars in 2016.