Kurz notiert
Dresden in 360 Grad erleben, Europas erstes Meeresriesenrad in Den Haag, Spanische Treppe bald nachts geschlossen?
Dresden in 360 Grad erleben
Die sächsische Landeshauptstadt Dresden lässt sich jetzt am Computer, auf dem Tablet und auf dem Smartphone in wunderschönen 360-Grad-Panoramen erleben. Dafür hat die Marketinggesellschaft der Stadt zwölf Standorte in Dresden und der Umgebung mittels verschiedener Techniken wie Drohnen und Hochstativen aus erhöhter Perspektive aufnehmen lassen.
Auf Dresden360.com kann man nun die Aussicht von der Frauenkirche, der Katholischen Hofkirche und der Kreuzkirche bestaunen. Man erhält einen tollen Überblick über das Blaue Wunder, den Großen Garten, die Messe Dresden, das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth und den Zwinger. Über die Elbe kann man auf die drei Elbschlösser und das Internationalen Congress Center blicken. Und sogar das Dresdener Stadtfest sowie die Filmnächste vor der berühmten Altstadtsilhouette wurden in Szene gesetzt. Besonderer Leckerbissen: Für Smartphones gibt es eine Virtual-Reality-Funktion.
Europas erstes Meeresriesenrad in Den Haag
Das niederländische Seebad Scheveningen, Stadtteil von Den Haag, besitzt seit vergangenem Monat Europas erstes Riesenrad über dem Meer. Das gut 40 Meter hohe Rad steht auf einem eigens errichteten Seitenarm der 381 Meter langen Seebrücke. Das Pier selbst wurde erst im letzten Jahr nach umfassenden Renovierungs- und Umbaumaßnehme wiedereröffnet.
Das Riesenrad bietet insgesamt 36 geschlossene und klimatisierte Gondeln, in denen jeweils sechs Personen Platz finden. Eine Umrundung dauert rund zwanzig Minuten und kostet weniger als zehn Euro. Auch wenn es an der Nordsee einmal stürmisch wird, braucht man sich um die neue Attraktion des beliebten Seebads keine Sorgen zu machen: Es hält problemlos Windböen bis zur Stärke zwölf stand. Eine der Gondeln des Riesenrads sticht hervor, weil sie komplett schwarz ist. Dabei handelt es sich um die VIP-Kabine für vier Personen. Sie verfügt über einen spektakulären Glasboden.
Spanische Treppe bald nachts geschlossen?
Gestern Abend wurde die Spanische Treppe in Rom nach fast einjähriger Restaurierung mit einem Orchesterkonzert und Feuerwerk feierlich wieder der Öffentlichkeit übergeben. Weil Italiens Kassen chronisch leer sind, hat sich der römische Luxusjuwelier Bulgari bereiterklärt die Kosten von 1,5 Millionen Euro zu übernehmen. Neben der Erneuerung rissiger Steine wurden von dem Geld auch unzählige Kaffee- und Rotweinflecken, Kaugummis und Schmierereien entfernt. Damit die spätbarocke Freitreppe ihren neuen Glanz möglichst lange behält, hat der Sponsor der Restaurierungsarbeiten nun vorgeschlagen, die Spanische Treppe zumindest nachts vor der Belagerung zu schützen und eine Plexiglasbarriere mit verschließbaren Zugängen zu errichten.
Gerade abends versammeln sich Römer und Touristen auf der wohl berühmtesten Treppe der Welt und genießen la dolce vita bei Eis, Pizza und Wein. Je angeheiterter die Gäste, desto häufiger geht auch mal eine Flasche zu Bruch. Manch einer geniert sich auch nicht seinen natürlichen Bedürfnissen auf den Monumentaltreppe freien Lauf zu lassen. Während Geschäftsleute aus der Umgebung den Vorschlag von Bulgari unterstützen, lehnen viele Römer und die städtischen Verantwortlichen diese Maßnahme bisher ab. Stattdessen soll zunächst schärfer kontrolliert werden.