Kurz notiert
Hamburg bekommt Amphibienbus, Jüdische Katakomben in Rom wieder zugänglich, Tropical Islands bald mit Außenbereich
Hamburg bekommt Amphibienbus
Bisher konnte man Hafen- und Stadtrundfahrten in Hamburg nur getrennt unternehmen, entweder mit dem Boot bzw. Schiff oder mit dem Bus. Doch ab Mitte April soll ein Amphibienbus Besichtigungstouren zu Land und zu Wasser kombinieren. Das außergewöhnliche Verkehrsmittel, das wie ein schwimmender Reisebus aussieht, ist bundesweit einmalig.
Die Idee für den HafenCity Riverbus hatte Fred Franken, der vor mehr als 15 Jahren in Singapur auf das Konzept aufmerksam wurde. Gemeinsam mit einem Freund hat er die neue Attraktion nun in Hamburg durchgeboxt. Mehr als 60 Testfahren waren nötig, um die Behörden von der Sicherheit des als Einzelstück in Budapest gefertigten Buses zu überzeugen. Einen siebstelligen Betrag haben die Hamburger in die Realisierung ihrer „Stadtkreuzfahrt“ gesteckt. Ähnliche Angebote gibt es in Europa bereits in Amsterdam und Lissabon.
Der Bus bietet Platz für bis zu 36 Gäste und erreicht zu Land eine Geschwindigkeit von 65 Kilometern pro Stunden und zu Wasser maximal sieben Knoten. Die Rundfahrten sollen an der Brooktorkaibrücke in der Speicherstadt beginnen. In Entenwerder gelangt der Amphibienbus über eine Rampe ins Wasser in schippert zurück Richtung Landungsbrücken. 35 Minuten der insgesamt 80-minütigen Rundfahrt verbringt das Gefährt im Wasser.
Jüdische Katakomben in Rom wieder zugänglich
In Rom gibt es mehr als 60 Katakomben, nur wenige davon sind zugänglich. Zu den bekanntesten und sehenswertesten zählen die Vigna Randanini entlang der Via Appia Antica. Die Katakomben zählen zu den ältesten und wertvollsten Schätzen der jüdischen Kultur. Weil sie sich in Privatbesitz befinden, waren sie lange Zeit nicht zugänglich.
Nachdem das italienische Ministerium für Kultur und Tourismus lange mit den Eigentümern verhandelt hat, können die unterirdischen Anlagen aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert nach Christus ab dem 1. Mai 2016 wieder besichtigt werden. Die Wände der bis zu zehn Meter unter der Erde liegenden Katakomben zeigen Fresken mit typischen Motiven der jüdischen Kultur. Bis zum Herbst stehen sie an jedem ersten Sonntag eines Monats Besuchern offen.
Tropical Islands bald mit Außenbereich
Der etwa 60 Kilometer von Berlin entfernt liegende Freizeitpark Tropical Island wird um einen attraktiven Außenbereich erweitert. Das tropische Badeparadies, untergebracht in der größten freitragenden Halle der Welt, bekommt vor den Toren mehrere Pools, diverse Wasserattraktionen, Liegeflächen und einen Sportbereich. Der Amazonia genannte Außenbereich soll am 1. Mai 2016 öffnen. Der Eintritt ist bereits im Ticket für das Tropical Islands enthalten.
Höhepunkt soll laut Betreiber der Wild Water River, ein 250 Meter langer Strömungskanal mit mehreren Verzweigungen, werden. Ein Pool mit Massage- und Sprudelliegen soll sogar ganzjährig geöffnet bleiben, das Becken für Schwimmer nur im Sommer. Das Wasser wird im Außenbereich auf über 30 Grad aufgeheizt.