Silvester in London
Feuerwerk kostet erstmals Eintritt
Das Silvesterfeuerwerk in London ist eins der schönsten der Welt. Jährlich zieht es zigtausende in die britische Hauptstadt um dem minutenlangen Spektakel rund um das London Eye beizuwohnen. Wer das spektakuläre Feuerwerk zum nächsten Jahreswechsel bestaunen möchte, der muss erstmals Eintritt zahlen.
Wie die Tourismusorganisation Visit London bekannt gab, wird für das Silvesterfeuerwerk 2014/15 ein Eintrittspreis in Höhe von zehn Pfund pro Person (ca. 12,50 Euro) verlangt. Die Anzahl der Tickets ist auf 100.000 limitiert. Pro Person können maximal vier Eintrittskarten reserviert werden.
Die Karten können ab dem 26. September 2014 über die Internetpräsenz der Stadtverwaltung erworben werden. Startschuss für den Ticketverkauf ist 12:00 Uhr britischer Zeit (13:00 Uhr deutscher Zeit). Bis zum 15. Dezember wird täglich ein beschränktes Ticketkontingent freigegeben, so dass auch spätentschlossene eine Chance haben.
Großer Andrang in den vergangenen Jahren
Grund für die Einführung von kostenpflichtigen Tickets ist laut Visit London der enorme Andrang der letzten Jahre. So mussten die Zugänge in der Vergangenheit bereits ab 22:00 Uhr wegen Überfüllung gesperrt werden. Zum Feuerwerk sind regelmäßig eine halbe Millionen Menschen an das Ufer der Themse gekommen. Nachdem alle Raketen abgefeuert wurden, strömten die Menschen in die U-Bahnhöfe, die wegen Überfüllung geschlossen werden mussten. Die Verkehrsbetriebe hatten große Mühen den Andrang zu bewältigen.
Visit London beteuert, dass es der Stadt bei dieser Maßnahme nicht darum gehe, Profit zu erzielen. Kosten für Reinigung und Sicherheit könnten gerade einmal gedeckt werden. In erster Linie soll mit der Einführung der Eintrittsgebühr die Zuschauermenge reduziert und somit die Sicherheit gewährleistet werden.
Während viele Einheimische und Touristen über die neue Regelung wohl enttäuscht sein werden, weil das Silvestervergnügen in London nun noch teurer wird und vor allem deutlich weniger Menschen in den Genuss des Feuerwerks kommen, dürften sich die Gastronomen der Stadt freuen. Schließlich werden viele, die keinen Platz mehr an der Themse ergattern konnten zum Feiern in die Bars, Clubs und Pubs der Stadt gehen.