Umfrage unter Flugpassagieren
Stewardess? Nein, danke!
Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid hat im Kundenauftrag 1.003 Deutsche befragt, auf was sie zugunsten eines geringeren Flugpreises verzichten würden. Die meisten der Befragten fangen klein an und streichen den scheinbar überbewerteten Tomatensaft (82 Prozent). Wer auf den Gemüsesaft verzichtet, benötigt möglicherweise auch keine Spucktüte mehr (55 Prozent). Außerdem bedeutet eine geringere Flüssigkeitsaufnahme auch weniger Toilettengänge, weshalb es einige auch ohne die Bordtoilette aushalten würden (13 Prozent).
Interessante Erkenntnis der repräsentativen Umfrage ist, dass ein Drittel aller Befragten auf die Stewardess verzichten könnten, wenn dafür der Ticketpreis sinkt (33 Prozent). Obwohl diese hauptsächlich für den Service an Bord zuständig ist, scheint vielen Passagieren der Gelbeutel wichtiger als eine komfortable Bedienung.
Wenn sich ein paar Euro sparen lassen, dann ist einigen Passagieren sogar das Flugziel egal. Immerhin wären 15 Prozent offen für ein flexibles Reiseziel. Zumindest 14 Prozent der Befragten wären bereit ihr Gepäck zu Hause zu lassen. Weniger Anklang findet die Idee einiger Fluggesellschaften die Sitzplätze durch Stehplätze zu ersetzen. Nur jeder zehnte Deutsche kann dieser Sparoffensive etwas abgewinne (zehn Prozent).
Trotz aller Sparsamkeit, auf den Piloten wollen nur die wenigsten verzichten (drei Prozent). Dabei übernimmt der Autopilot bereits heute häufig die Steuerung des Flugzeugs.