Kurz notiert
„Bahnhof des Jahres 2014“ steht in Dresden, „Sprechende“ Statuen in London, Umfrage zu (un-)freundlichsten Städten der Welt
„Bahnhof des Jahres 2014“ steht in Dresden
Der Verein Allianz pro Schiene hat den Hauptbahnhof von Dresden in der Kategorie „Großstadtbahnhof“ zum „Bahnhof des Jahres 2014“ gekürt. Die sechsköpfige Jury bezeichnet den Bahnhof der Sachsenmetropole als „Schmuckstück“, das viel zu schade für Eile und Hetze sei und stattdessen genossen werden sollte. Sie lobt die „ruhige Gelassenheit des Gebäudes“, das nach umfassenden Umbauarbeiten und überstandener Überschwemmung „eine lichte, beschwingte Leichtigkeit“ ausstrahlt.
Bereits zum elften Mal in Folge hat die Allianz pro Schiene die kundenfreundlichsten Bahnhöfe Deutschlands prämiert. Bewertet werden unter anderem die Integration in die Stadt, die Kundeninformation, die Sauberkeit und die Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln.
„Sprechende“ Statuen in London
Seit Dienstag „sprechen“ 35 öffentliche Statuen in London und Manchester zu allen, die hören wolle, was sie zu sagen haben. Bei den Mitteilungsbedürftigen handelt es sich um fiktionale und historische Figuren der englischen Geschichte. So sind in der Hauptstadt beispielsweise Statuen von Isaac Newton (an der Britischen Bibliothek), Queen Viktoria (an der Blackfriars Bridge) und Sherlock Holmes (am U-Bahnhof Baker Street) zu finden. Wer eine Internetadresse eingibt oder mit seinem Smartphone über ein Etikett fährt, der kann sich anhören, was die englischen Persönlichkeiten mitzuteilen haben. Die etwa dreiminütigen Monologe wurden von bekannten Schauspielern wie Hugh Bonneville, Patrick Stewart und Simon Russell Beale eingesprochen.
Die Idee zu dem einjährigen Projekt stammt von der gemeinnützigen Organisation Sing London, deren künstlerische Direktorin Colette Hiller sagt: „Überall stehen wundervolle Statuen, aber die meiste Zeit nehmen wir sie überhaupt nicht wahr oder haben keine Ahnung, wen sie zeigen.“ Hiller geht es nicht darum irgendwelche Daten und Fakten zu vermitteln, sondern „darum, was den Dargestellten am Herzen liegt. Die ’sprechenden‘ Statuen zielen darauf ab, eine Verbindung zwischen den Menschen und ihrer Umgebung zu schaffen.“
Umfrage zu (un-)freundlichsten Städten der Welt
Die Leser des Magazins „Condé Nast Traveler“ wurden mal wieder nach ihrer Meinung gefragt. Diesmal konnten sie über die freundlichsten und unfreundlichsten Städte der Welt abstimmen. Am unfreundlichsten empfinden die Amerikaner Johannisburg, gefolgt von Cannes, Moskau, Paris, Marseille und Peking. Auf Platz sieben befindet sich eine deutsche Stadt, wobei nicht ganz klar ist, welche Destination den nun tatsächlich gemeint ist. Denn in der Zeitschrift steht nicht nur, dass die Frankfurter sehr unhöflich und gefühlskalt sind, sondern auch, dass die Leser sie während des Oktoberfestes trotzdem sehr lieben. Oktoberfest in Frankfurt? War hier vielleicht doch München gemeint? Auf den Plätzen acht bis zehn der unhöflichsten Städte tummeln sich Mailand, Monte Carlo und Nassau.
Am nettesten sind der Umfrage zufolge die Bewohner von Auckland und Melbourne. Die beiden Metropolen teilen sich den ersten Platz. Auf Platz drei liegt Victoria, gefolgt von Charleston, Dublin, Sydney, Siem Reap, Kapstadt, Savannah, Sevilla, Budapest und Salzburg.