Neu- und Wiedereröffnungen
Diese Sehenswürdigkeiten öffnen Tore und Türen
Der Frühling öffnet Tore und Türen, auch die einiger Sehenswürdigkeiten. So werden in den kommenden Tagen und Wochen in den Metropolen dieser Welt diverse Attraktionen neu- und wiedereröffnet. Wir geben einen Überblick über die interessantesten und wichtigsten Eröffnungen.
9/11 Memorial Museum in New York
Erst gab es Finanzierungsprobleme, dann kam Hurrikan Sandy und überschwemmte das Gelände. Nun endlich, nach jahrelangen Bauverzögerungen, soll das 9/11 Memorial Museum in New York öffnen. Das Museum, das sich mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beschäftigt, gehört zum bereits 2012 eröffneten 9/11 Memorial. Mahnmal und Museum befinden sich auf Ground Zero, also dem Areal, auf dem sich das World Trade Center vor seinem Einsturz befand. Vor der Eröffnung für die Allgemeinheit am 21. Mai 2014 soll das Museum fünf Tage lang rund um die Uhr ausschließlich den Überlebenden, den Angehörigen der Opfer sowie den Rettungskräften, die damals am Einsatz beteiligt waren, offen stehen.
DomQuartier in Salzburg
Wenn am 17. Mai 2014 in Salzburg das neue DomQuartier eröffnet, dann bietet das barocke Herz der Salzburger Altstadt seinen Besuchern erstmals die Möglichkeit, auf den Spuren der Fürsterzbischöfe zu wandeln. Der Komplex aus Benediktinerkloster St. Peter, Dom und Residenz wurde in einem „europäischen Jahrhundertprojekt“ verbunden. Waren die Räume jahrelang nur begrenzt und separat zu besichtigen, gibt es nun einen einzigartigen Museumsrundgang. Zum Rundgang gehören Gebäudebestandteile, die erstmals seit 200 Jahren wieder zugänglich gemacht werden. Das gesamte DomQuartier lockt mit 2.000 überwältigenden Exponaten, 1.300 bewegten Jahren Geschichte und 15.000 prachtvolle Quadratmeter.
Königliche Gewächshäuser in Brüssel
Schloss Laken im Norden von Brüssel ist Sitz des belgischen Königshauses. Zum Anwesen gehört ein riesiger Komplex von monumentalen Gewächshäusern im Park des Schlosses. Einmal im Jahr werden die Königlichen Gewächshäuser traditionell für Besucher geöffnet. Immer dann nämlich, wenn im April und Mai die meisten Blumen in voller Blüte stehen. In diesem Jahr sind der Gewächshäuser und der Schlosspark vom 18. April bis zum 9. Mai 2014 zugänglich.
Queen Elizabeth Olympic Park in London
Was tun mit einem Olympiapark, wenn die Athleten abgereist sind? London hat sich bereits vor den Olympischen Spielen von 2012 dazu entschlossen, das 250 Hektar große Olympiagelände nach den Wettkämpfen in einen öffentlich zugänglichen Park zu verwandeln. Nachdem ein Teilstück bereits im vergangenen Jahr eröffnet wurde, wird am 5. April 2014 auch das restliche Gelände freigegeben. Zur Eröffnung werden Zehntausende erwartet. Die nach Olympia zu Ehren der Königin in „Queen Elizabeth Olympic Park“ ungetaufte Anlage ist mit seinen diversen Spiel- und Sportplätzen besonders für Aktive ein Anziehungspunkt.
„Thunderbolt“ in New York
32 Jahre nach Schließung der legendären Holzachterbahn „Thunderbolt“ bekommt Cony Island wieder eine Achterbahn mit gleichem Namen. Das Modell mit Airtimehügeln, Looping und Schrauben gehört zum Luna Park. Die Achterbahn, die im Mai 2014 an den Start geht, ist bis zu 38 Meter hoch und 104 Kilometer pro Stunde schnell. Das zwischen 1925 und 1982 existierende Modell gehörte zu den „Berühmten Drei“, einer Gruppe besonders nervenkitzelnder Achterbahnen auf Cony Island. Die New Yorker Halbinsel ist seitjeher bekannt für ihre Vergnügungsparks.
„Tilt!“ in Chicago
Das John Hancock Center ist nicht nur einer der höchsten Wolkenkratzer in Chicago, sondern in den gesamten Staaten. Seine Aussichtsetage namens „360° Chicago“ ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mit „Tilt!“ soll der Ausblick aus dem 94. Stockwerk noch spektakulärer werden. Dabei handelt es sich um eine Fensterreihe in 300 Metern Höhe, die sich samt Boden nach außen kippen lässt. Den Besuchern, die fast auf den Fensterscheiben liegen, ermöglicht diese Attraktion dank des ungewöhnlichen Blickwinkels ein Gefühl, also Schwebe man über der Metropole. Die Eröffnung ist für April 2014 geplant.
Washington Monument in Washington
Fast drei Jahre, nachdem ein Erbeben am 23. August 2011 das Washington Monument schwer beschädigte, wird der 1884 fertiggestellte Obelisk wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Beben, dessen Epizentrum rund 140 Kilometer südwestlich von Washington lag, hinterließ beim fast 170 Meter hohen Denkmal bis zu drei Zentimeter breite Risse im Mauerwerk. Außerdem waren Mörtel und Steinfragmente vom Obelisken abgebrochen. Mit der Wiedereröffnung am 12. Mai 2014 kann auch wieder die kostenlose Aussichtsplattform des Washington Monuments besucht werden.