Einreise nach Peking
Visumpflicht soll gelockert werden
Wer bisher eine Reise in die chinesische Hauptstadt Peking plante, der durfte bei seinen Vorbereitungen keinesfalls das Visum vergessen. Laut einem Bericht der Zeitung „China Daily“ soll die Einreise für ausländische Reisende zukünftig vereinfacht werden. Demnach planen die Behörden eine Aufhebung der Visumpflicht für Kurzaufenthalte von bis zu 72 Stunden. Damit erhoffen sich die Verantwortlichen einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen aus dem Ausland. Wann die neue Regel in Kraft treten soll, ist noch nicht bekannt.
Aktuell müssen Reisende nach Peking noch ein Visum bei der chinesischen Botschaft in Berlin oder in einem der Konsulate in Frankfurt, Hamburg oder München beantragen. Da eine postalische Beantragung nicht möglich ist, müssen die erforderlichen Unterlagen persönlich oder durch einen Vertreter in einer der genannten diplomatischen Vertretungen abgegeben und abgeholt werden. Neben dem Antragsformular sowie einem mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass mit mindestens einer leeren Seite für das Visum müssen auch Reservierungsbestätigungen für Flüge und Hotels sowie ein Reiseplan eingereicht werden. Die Visumgebühr beträgt mindestens 30 Euro.
Die für ganz China geltende Visumpflicht wurde bereits in anderen Städten der Volksrepublik gelockert. So benötigen Reisende in der Metropole Shanghai für Aufenthalte von bis zu 48 Stunden kein Visum. In der südchinesischen Provinz Hainan können Touristengruppen sogar bis zu 21 Tage visafrei reisen.