Barcelona Island
Höchstes Hotel Europas soll auf künstlicher Insel entstehen
publiziert am 03.06.2013 in Barcelona, Gastronomie & Hotellerie | 1 Kommentar
Der Krise zum Trotz werden in Spanien derzeit einige ambitionierte Tourismusprojekte geplant. Während Eurovegas und Gran Scala dem Vorbild Las Vegas nacheifern, soll auf einer künstlichen Insel vor der Küste von Barcelona das höchste Hotel Europas entstehen. Barcelona Island soll nichts Geringeres als die größte künstlich geschaffene Insel in ganz Europa werden. Den Plänen zufolge sollen sowohl eine Fußgängerbrücke als auch eine Hochbahn die Insel mit dem Festland verbinden. Außerdem sollen Wassertaxis zum Einsatz kommen.
Das auf Barcelona Island geplante Mobilona Space Hotel wurde vom in Barcelona ansässigen Architekten Erik Morvan entworfen und ist ein Komplex aus mehreren miteinander verbundenen Türmen. Den Mittelpunkt soll der 300 Meter hohe Galaxy Tower bilden, der einer Rakete nachempfunden ist. Insgesamt soll das Hotel nach Fertigstellung über 2.000 Appartements und Suiten beherbergen, die die steigende Nachfrage nach Luxusunterkünften befriedigen sollen.
Wie der Name des Hotels bereits vermuten lässt, widmet sich das Haus thematisch dem Weltraum. Dazu soll nicht nur die futuristische Architektur, sondern auch die Ausstattung beitragen. So sollen Fenster und Wände der Appartements und Suiten zum Beispiel mit immersiven Oberflächenbildschirmen ausgestattet werden, die einen Panoramaausblick ins Universum gewähren. Wer seine persönliche Reise durch die Galaxien beendet hat, kann die Technik ausschalten und den Blick auf Barcelona und das Meer genießen. Zwei weitere Mobilona Space Hotels werden derzeit in Hongkong und Los Angeles geplant.
Zum Hotelkomplex sollen auch ein 24 Stunden geöffnetes Einkaufszentrum und der weltweit ersten überdachten Yachthafen gehören. Zudem soll das Planktonium Wissen vom Leben in den Tiefen der Ozeane vermitteln. Frei zugängliche Grünflächen sollen zum Spazieren einladen. Weiterhin wird es einen Strand für Hotelbewohner und einen für übrige Gäste geben.
Großen Wert wollen die Projektverantwortlichen auf den Umweltaspekt legen. Die komplette Anlage soll ohne Kohlenstoffemissionen auskommen. Abfälle sollen in einer eigenen Recycling- und Verwertungsanlage aufbereitet werden. Weiterhin soll ein eigenes Kraftwerk nicht nur die Energieversorgung von Barcelona Island, sondern auch von Teilen des Festlandes sicherstellen. Ein künstlich angelegtes Korallenriff soll die Weiterentwicklung der im Meer lebenden Fauna und Flora gewährleisten.
Hinter dem kühnen Projekt steckt Apogee Investors. Das Unternehmen realisiert weltweit Immobilienprojekte auf hohem Technologieniveau. Entsprechend soll Barcelona Island auch Standort eines Technologiezentrums für Unternehmen aus der Computer-, Film- und Mobilbranche werden, die neue Lösungen für hochtechnologisierte Gebäude entwickeln sollen. Auch ein entsprechendes Bildungszentrum ist geplant.
Für Barcelona Island samt Mobilona Space Hotel werden derzeit Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro veranschlagt. Apartments und Suiten sollen zu Preisen zwischen 495.000 und 2,6 Millionen Euro vermarktet werden. Die Penthouses sollen zwischen 3,9 und 20 Millionen Euro teuer sein. Eine Übernachtung im Space Hotel soll später 300 bis 1.500 Euro kosten. Mobilona plant den ersten Spatenstich für Ende 2014.
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kommentierte am 8. August 2013 um 16:00 Uhr Uhr
Naja, mal sehen. Es sieht zu ambitiös aus. Wenn sie eines Tages dieses Projekt beenden können, würde es zumindest das Vela Hotel verwischen, das eine Kopie des Hotels in Dubai ist.
VG