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Wo in Metropolen die meisten Fotos geschossen werden
Dem Softwareexperten Eric Fischer ist es gelungen, mit seinem „Geotaggers’ World Atlas“ sichtbar zu machen, wo in den Metropolen dieser Erde die meisten Fotos geschossen werden. Dazu wertete das von ihm geschriebene Programm Daten der Fotodienste Flickr und Picasa aus und setzt auf einer Karte der Stadt für jedes Foto dort einen Punkt, wo es aufgenommen wurde. Momentan gibt es Karten für 135 Städte, darunter auch Berlin, Dresden, Hamburg, Köln und München.
Wenn eine Person über einen Zeitraum von mindestens mehreren Monaten Fotografien stets in derselben Stadt angefertigt hat, geht die Software davon aus, dass es sich um einen Einheimischen handelt und setzt pro Foto einen blauen Punkt am Aufnahmeort. Rote Punkte sind Fotos von Touristen, also von Menschen die an diesem Ort nur einmalig oder über einen kurzen Zeitraum (weniger als einen Monat) fotografiert haben. Gelbe Punkte sind Bilder, bei denen sich nicht eindeutig bestimmen lässt, ob es sich um Fotos von Einheimischen oder von Touristen handelt. Im Zweifel sind diese Fotos laut Eric Fischer eher Touristen zuzuordnen.
Während sich die roten Punkte von Touristen vor allem an den Standorten der berühmtesten Sehenswürdigkeiten einer Stadt sammeln, fällt auf, dass sich die Aufnahmen der Bewohner deutlich mehr über das gesamte Stadtgebiet verteilen. Einige Metropolen wie Las Vegas und Venedig scheinen fast ausschließlich von Touristen fotografiert zu werden.