METROPOLEN.DE

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat in einer repräsentativen Internetumfrage 1.034 Deutsche über 18 Jahren befragt, welche für sie die attraktivsten und unattraktivsten Wohnorte in Deutschland sind. Zur Auswahl standen Deutschlands 14 einwohnerreichsten Städte mit jeweils über einer halben Millionen Bewohner.

Demnach geben 17 Prozent der Befragten unabhängig ihres derzeitigen Wohnsitzes an, am liebsten in der Hansestadt Hamburg leben zu wollen. Platz zwei belegt die Bayernmetropole München mit 15 Prozent, gefolgt von der Hauptstadt Berlin mit elf Prozent. Jeweils sechs Prozent würden sich für Dresden oder Köln entscheiden. Mehr als jeder vierte Deutsche (28 Prozent) gibt an, in keiner der genannten Städte leben zu wollen.

Doch Berlin und München gehören nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den unbeliebtesten Wohnstädten in der Bundesrepublik. Insbesondere die Bundeshauptstadt polarisiert und führt mit 15 Prozent die Liste der unattraktivsten Wohnstädte an. Den zweiten Platz teilen sich mit jeweils elf Prozent Frankfurt und Leipzig. München ist auf der einen Seite die zweitbeliebteste Stadt, belegt aber auf der anderen Seite mit zehn Prozent den dritten Platz der am meisten geschmähten Städte. Essen liegt mit neun Prozent auf Platz vier.

Je nach Altersgruppe unterscheidet sich die Wahl des Wohnorts. So liegt Berlin bei den unter 25-jährigen auf Platz eins. Bei Älteren wechseln sich jeweils Hamburg und München auf den ersten beiden Plätzen ab. Auch das Einkommen entscheidet. So steht bei den Besserverdienern das teure München auf dem Spitzenplatz, auch CDU-, CSU- und FDP-Wähler bevorzugen die bayrische Landeshauptstadt als Wohnsitz. Wähler von Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und SPD nennen eher Hamburg als Lieblingsstadt.

Bei allen Umfrageteilnehmern genießen die Städte im eigenen Bundesland, also in der näheren Umgebung, einen Heimatvorteil. So geben beispielweise 30 Prozent der in Bayern lebenden Befragten an, dass München ihre Lieblingsstadt ist.