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Das legeänderte Kodak Theatre im Stadtteil Hollywood von Los Angeles ist aufgrund der dort alljährig stattfindenden Academy Awards weltberühmt. Das Theater am Hollywood Boulevard wurde extra für die Verleihung der Oscars errichtet. Finanziert wurde der Bau von Eastman Kodak. Zudem sicherte sich das Unternehmen aus der Fotografiebranche bis 2021 die Namensrechte an dem Gebäude. Schätzungen zufolge soll Kodak dafür jährlich 3,5 Millionen US-Dollar bezahlt haben.

Betrachtet man die mediale Aufmerksamkeit, die der seit 2002 im Kodak Theatre stattfindenden Oscarverleihung geschenkt wird, dann dürfte sich auch Kodak nicht über mangelnde Markenpräsenz beschweren. Doch diese Werbung kann sich der Film- und Kamerahersteller nicht mehr leisten. Zu Beginn dieses Jahres musste Kodak Insolvenz beantragen und ist infolgedessen mit richterlicher Genehmigung aus dem Sponsorenvertrag mit dem Theater ausgestiegen.

Bei den diesjährigen Academy Awards hieß es kurzerhand „live aus dem Hollywood & Highland Center„. Schließlich gehört das Theater genauso wie das Grauman’s Chinese Theatre zu dem Einkaufs- und Unterhaltungskomplex am Hollywood Walk of Fame.

Wie am 1. Mai bekannt wurde, haben die Verantwortlichen mit Dolby Laboratories einen neuen Namensgeber gefunden. Aus dem Kodak Theatre wird das Dolby Theatre. Das renommierte Unternehmen aus der Audiobranche sicherte sich die Namensrechte für 20 Jahre. Parallel zur Bekanntgabe der Umbenennung lies der Eigentümer des Hollywood & Highland Centers verlauten, dass der Vertrag mit der oscarverleihenden Academy of Motion Picture Arts and Sciences um 20 Jahre verlängert wurde.