„24h Jerusalem“
Echtzeitdokumentation über das Leben in der Heiligen Stadt
Jerusalem ist eine Stadt, wie keine andere in der Welt. Eine Stadt mit 7.000 Jahren Geschichte, 800.000 Einwohnern und drei Weltreligionen. Die Heilige Stadt ist eine geteilte Stadt. Israelis und Palästinenser erbauten Fronten aus Ideologien an denen erbarmungslos Glaubenskämpfe ausgefochten werden. Jerusalem ist eine Stadt in der Politik gleichzeitig Religion ist und Religion immer auch Politik.
Über 70 Fernsehteams haben im April 2013 einen ganzen Tag in Jerusalem dokumentiert. Von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr morgens am nächsten Tag. Die Echtzeitdokumentation „24h Jerusalem“ zeigt den Alltag einer Metropole, deren Bewohner keinen Alltag kennen. Begleitet wurden rund 100 Protagonisten: Israelis und Palästinenser, Flüchtlinge der Shoah, junge Menschen auf der Suche nach dem Lebensglück, tiefgläubige Pilger und viele weitere spannende Charaktere.
Die Dokumentation definiert nicht die Stadt, sie stellt Geschichte für Geschichte gleichberechtigt nebeneinander. Ein Mosaik, dessen Teile zwar ineinandergreifen, das aber in seiner ganzen Breite nie zu übersehen ist.
Das Gemeinschaftsprojekt von ARTE und Bayerischem Rundfunk wird am 12. April 2014 ausgestrahlt. Beide öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstalter verbannen dafür 24 Stunden lang ihr reguläres Fernsehprogramm. Stattdessen zeigen sie ohne Unterbrechung von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr morgens am nächsten Tag die innovative Echtzeitdokumentation. Außerdem wird „24h Jerusalem“ europaweit im Internet zu sehen sein, übertragen in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch.
Produziert hat die Dokumentation das gleiche Unternehmen, das 2008/09 bereits „24h Berlin“ realisierte. Die Produktionskosten für „24h Jerusalem“ belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro, was angesichts des Aufwandes und kein übermäßig hoher Preis ist.