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Öffentlicher Personennahverkehr

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Berlin verfügt über ein ausgedehntes Netz, für das die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn Berlin verantwortlich sind. In der gesamten Metropolregion Berlin/Brandenburg haben sich über 40 Verkehrsunternehmen zum Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen. Dem Verbund ist es beispielsweise zu verdanken, dass eine einheitliche Tarifstruktur besteht, bei der der Zielort innerhalb des Verbundgebiets mit nur einem Fahrschein zu erreichen ist. Wenn Sie sich in Berlin und Brandenburg mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen, befinden Sie sich im VBB und können Ihren VBB-Fahrschein somit verkehrsmittelübergreifend nutzen.

Berlin ist in die drei Tarifbereiche A, B und C eingeteilt. Der Tarifbereich A umfasst den Innenstadtbereich, Tarifbereich B schließt sich nach außen hin an und führt in der Regel bis zur Stadtgrenze und der Tarifbereich C beginnt ab der Stadtgrenze und umfasst einen bestimmten Bereich des Berliner Umlandes. Fahrkarten können Sie entweder für den Tarifbereich Berlin AB oder Berlin BC erwerben. Möchten Sie auch das nahe gelegene Potsdam erkunden, müssen Sie Fahrkarten für den Tarifbereich Berlin ABC kaufen. Möchten Sie darüber hinaus aus dem äußersten Tarifbereich C reisen, wird im VBB ein Entfernungstarif berechnet. Dafür ist das gesamte Land Brandenburg in Tarifwaben eingeteilt. Die Anzahl der durchfahrenen Waben bestimmt den Fahrpreis.

Die aktuellen Fahrpreise können Sie auf der Internetpräsenz des VBB einsehen. Dort steht Ihnen auch eine Fahrpreisermittlung zur Verfügung. Kinder bis einschließlich fünf Jahren fahren mit einem Erwachsenen kostenlos, Kinder von sechs Jahren bis einschließlich 14 Jahren zahlen einen ermäßigten Tarif.

Folgend werden die in Berlin zur Verfügung stehenden öffentlichen Verkehrsangebote kurz erläutert.

Bus

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Die mehr als 1.300 gelben Busse der BVG legen im Jahr 89 Millionen Kilometer zurück und befördern dabei mehr als 350 Millionen Fahrgäste. Damit ist er der größte Busbetrieb der Bundesrepublik Deutschland. Neben Eindeckerbussen gehören auch Doppeldeckerbusse zum Fuhrpark der BVG. Sie sind besonders beliebt bei Touristen, weil sie während der Fahrt einen guten Blick über die Spreemetropole gewährleisten. Besonders zu empfehlen sind in diesem Zusammenhang die Tagesbuslinien 100 und 200, die an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten vorbeifahren und somit eine Alternative zu teuren Stadtrundfahrten darstellen.

Neben diversen Tagesbuslinien stehen auch Nachtbusse zur Verfügung, die an dem "N" vor der Liniennummer zu erkennen sind. Expressbusse, zu erkennen an dem "X", legen stark frequentierte Strecken durch weniger Haltepunkte in kürzerer Zeit zurück.

Die Busse fahren je nach Strecke auf Innenstadtlinien im Fünf-Minuten-Takt bis zum 20-Minuten-Takt bei Ergänzungslinien, die in kleine Siedlungen am Stadtrand führen.

Fähre

Logo Fähre

Selten vermutet und oft bestaunt: Die BVG lässt sechs Fährlinien betreiben, die auf dem Großen Wannsee, dem Kleinen Müggelsee und der Spree verkehren. Einige Linien sind nur saisonal in den Sommermonaten aktiv. Die älteste Fährlinie wurde zur Gewerbeausstellung 1896 in Betrieb genommen. Fährlinien sind an dem "F" zu Anfang der Linienbezeichnung zu erkennen.

MetroBus & MetroTram

Logo MetroBusLogo MetroTram

Die MetroLinien verkehren seit Ende 2004 an wichtigen Verkehrsachsen die nicht durch andere Verkehrsmittel erschlossen sind. Sie zeichnen sich durch die dichte Taktung aus, die das Studium des Fahrplans unnötig macht. Außerdem sind die MetroLinien an allen Tagen mindestens 20 Stunden, oftmals sogar rund um die Uhr, im Einsatz. Die MetroLinien sind an dem "M" zu Beginn der Linienbezeichnung zu erkennen.

Das Metronetz ergänzt das S- und U-Bahnnetz der Metropole. Der MetroBus fährt 24 Stunden am Tag im Zehn-Minuten-Takt. Die MetroTram verkehrt tagsüber mindestens im Zehn-Minuten-Takt, während der Nachtverkehrszeit im 30-Minuten-Takt.

S-Bahn

Logo S-Bahn

In Berlin und Brandenburg verkehrt die S-Bahn auf einem Streckennetz von 332 Kilometern. Auf 15 Linien fahren die S-Bahnzüge insgesamt 166 verschiedene S-Bahnhöfe an. An Werktagen werden etwa 1,3 Millionen Fahrgäste befördert. Die Berliner S-Bahn nahm am 9. Januar 1984 ihren Betrieb auf. Die Gesellschaft, die die S-Bahn betreibt, gehört zur Deutschen Bahn.

Die S-Bahn verkehrt nach einem festen Taktfahrplan. Die Züge fahren in der Zeit von etwa 4:00 Uhr morgens bis gegen 1:00 Uhr nachts. Sie verkehren in der Regel im Zehn- bzw. 20-Minuten-Takt, in den Nächten zu Samstag, Sonntag und Feiertagen im 15- bzw. 30-Minuten-Takt. Die geringeren Fahrtabstände gelten auf der Ringbahn.

Straßenbahn/Tram

Logo Tram

Die Berliner Straßenbahn, die Tram genannt wird, erstreckt sich über ein Netz von 190 Kilometern. Sie umfasst inkl. der neun Linien der MetroTram insgesamt 22 Linien. Die normalen Straßenbahnlinien bedienen vor allem Randbereiche der Stadt und verkehren meist im 20-Minuten-Takt. Die Tram fährt bis maximal 1:00 Uhr nachts.

U-Bahn

Logo U-Bahn

Als 1902 die von Werner von Siemens erfundene U-Bahn in Berlin eröffnete, war sie nicht nur die erste der Stadt, sondern die erste in ganz Deutschland. Heute umfasst sie zehn Linien, die insgesamt über 146 Kilometer Fahrstrecke verfügen. Damit ist das Berliner U-Bahnnetz das größte Deutschlands und zählt zu den zehn größten der Welt. Weit über eine Millionen Fahrgäste pro Tag werden vom Lastenesel der Stadt befördert. Sein Takt bestimmt den Rhythmus der Metropole.

Die Berliner Untergrundbahn fährt 173 U-Bahnstationen an. In der Hauptverkehrszeit fahren die Züge im Vier- bzw. Fünf-Minuten-Takt. In der Nebenzeit gilt ein Takt von fünf bzw. zehn Minuten. In den Nächten von Freitagen zu Samstagen und von Samstagen zu Sonntagen beträgt der Takt 15 Minuten.