Leipziger Platz
Der Leipziger Platz ist ein achteckiger Platz in unmittelbarer Nähe zum Potsdamer Platz. Er wurde zwischen 1732 und 1738 von Philipp Gerlach angelegt. Peter Joseph Lenné gestaltete ihn gärtnerisch. Der Leipziger Platz, der anfangs aufgrund seiner Form und Lage "Octogon am Potsdamer Platz" hieß, wurde zunächst von prachtvollen Palais umgeben, bevor repräsentative Geschäfts- und Hotelbauten folgten. Berühmt wurde der Platz als Geschäftsadresse des Wertheim, das einst das größte Kaufhaus Europas war.
Bis zu ihrem Abriss im Jahr 1867 wurden Leipziger und Potsdamer Platz durch die Akzisemauer, die Berliner Zollmauer, getrennt. Nachdem die Bebauung des Leipziger Platzes im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde, erstreckte sich zur Zeit der Teilung Deutschlands erneut eine Mauer in greifbarer Nähe. Über den Potsdamer Platz verlief die Berliner Mauer. Aufgrund der Lage an der Grenze erfolgte keine Wiederbebauung des Leipziger Platzes. Erst seit der Wende läuft die Neubebauung des Areals, die sich der historischen Form des Platzes anpasst.
Am östlichen Ende des Platzes beginnt die in Richtung Spittelmarkt verlaufende Leipziger Straße. Unter dem Platz befindet sich die U-Bahnstation Potsdamer Platz. Am Leipziger Platz selbst befinden sich unter anderem die Kanadische Botschaft und die Mosse-Palais. Die noch brach liegenden Flächen werden künftig bebaut. Laut Senatsbeschluss sollen 55 Prozent der geplanten 89.000 Quadratmeter Geschossfläche für Einkauf und Unterhaltung vorbehalten sein. 30 Prozent sind für Wohnungen und 15 Prozent für Büros bestimmt. Momentan sind die unbebauten Flächen des Areals mit Häuserattrappen aus Planen und riesigen Werbeplakaten verdeckt.