Breitscheidplatz
Der Breitscheidplatz liegt zwischen Kurfürstendamm und Budapester Straße. In der Mitte des Platzes steht die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Östlich wird der Platz vom Europa-Center abgeschlossen. Zwischen dem überwiegend als Einkaufszentrum genutzten Gebäude und der Kirche befindet sich der Weltkugelbrunnen, auch liebevoll "Wasserklops" genannt. Den westlichen Abschluss des Platzes bildet das Schimmelpfenghaus, ein Büro- und Geschäftshaus.
Angelegt wurde der zentral gelegene Platz 1889 als "Gutenbergplatz", benannt nach dem Erfinder des Buchdrucks. Im Jahr 1892 wurde er nach der deutschen Kaiserin in "Auguste-Victoria-Platz" umbenannt und drei Jahre später, 1895, nach der Errichtung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche umgebaut. 1947 wurde der Platz dann nach Rudolf Breitscheid benannt, einem SPD-Reichstagsabgeordneten und Gegner des Nationalsozialismus, der im Konzentrationslager Buchenwald ums Leben kam.
1982 bis 1984 erfolgte unter Ivan Krusnik und Oskar Reith eine völlige Umgestaltung des Platzes, bei der auch der Weltkugelbrunnen aus rotem Granit installiert wurde. Im Frühjahr 2006 wurde die letzte bauliche Veränderung abgeschlossen, bei der unter anderem eine Bänderbeleuchtung im Boden eingebaut wurde.