Bergmannstraße
Die Bergmannstraße ist eine belebte Einkaufsstraße im Ortsteil Kreuzberg. In der vom Mehringdamm bis zum Südstern verlaufenden Straße befinden sich viele kleine Cafés, Kneipen, Läden und Restaurants. In der Bergmannstraße sind besonders viele Antik- und Trödelläden sowie Kunst- und Handwerksgeschäfte zu finden. Deutlich wird die bunte Mischung aus zahlreichen Nationalitäten in dieser Gegend im kulinarischen Angebot der Bergmannstraße. Viele Restaurants mit fremdländischer Küche locken die offenen Berliner und Touristen zu einer kulinarischen Weltreise. Auf halber Länge lädt die Marheinekehalle am gleichnamigen Platz als letzte Berliner Markthalle zum Einkaufen von regionalen Produkten ein. Die Markthalle, die ursprünglich eine von 15 war, wurde am 15. März 1892 in Betrieb genommen. Im Zweiten Weltkrieg brannte sie vollständig aus, wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut und 2007 vollständig saniert. Seither gibt es in der Marheinekehalle ein großes Angebot an Bio-Lebensmitteln.
Seit 1837 ist die Bergmannstraße nach der Großgrundbesitzerin Marie Luise Bergmann benannt, der viele Ländereien in dieser Gegend gehörten. Ihre Familie lies die Straße bis zum 19. Jahrhundert ausbauen. Vorher trug sie den Namen Weinbergsweg. Die Gründerzeithäuser rund um die Bergmannstraße überstanden den Krieg gut und sind noch heute zu begutachten. Besonders sehenswerte Bauten vergangener Jahre sind die rund um den Chamissoplatz, deren Fassaden noch mit Stuck verziert sind.
Die Bergmannstraße hat neben dem sehr lebendigen Gesicht noch eine im wahrsten Sinne des Wortes unbelebte Seite. Ein großer Abschnitt der Straße wird von nicht weniger als fünf Friedhöfen gesäumt. An die Friedhöfe schließt sich der Volkspark Hasenheide an.
Einmal jährlich findet seit 1994 das Bergmannstraßenfest "Kreuzberg jazzt!" statt. Das größte Volksfest des Bezirks ist zudem eine der größten Jazzveranstaltungen Berlins.