Volkspark Hasenheide
Der 47 Hektar große Volkspark Hasenheide liegt zwischen den Ortsteilen Kreuzberg und Neukölln. Das Gelände wurde ab 1678 als Hasengehege genutzt, worauf der Name der heutigen Parkanlage zurück zu führen ist. Nachdem die Anlage im 19. Jahrhundert als Schießplatz genutzt wurde, gestaltete Stadtgartendirektor Joseph Pertl das Gelände ab 1936 zum Park um. Geprägt ist die Grünanlage von seinen weiträumigen Wiesenflächen zwischen lang gestreckten Baumstreifen. Die Aufteilung soll an die historischen Schießstände erinnern.
Die Parkanlage wurde 1951 nach Westen erweitert und schließt so auch die höchste Erhebung, die 69,5 Meter hohe Rixdorfer Höhe, ein, die aus 700.000 Kubikmetern Trümmerschutt des Zweiten Weltkriegs besteht. Katharina Szelinski-Singers Denkmal für die Trümmerfrauen aus dem Jahr 1955 erinnert an die überwiegend von Frauen geleistete Aufbauarbeit. An die durch Turnvater Friedrich Ludwig Jahn initiierte Eröffnung des ersten deutschen Turnplatzes in der Hasenheide 1811 erinnert ein Bronzestandbild im Nordosten der Parkanlage.
Der Volkspark Hasenheide ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet. Hunde- und Liegewiesen, eine Minigolfanlage, Schachtische, Spiel- und Sportplätze, ein Tiergehege mit Dammwild sowie Tischtennisplatten laden dazu ein, die Freizeit in der Hasenheide zu verbringen. Auf der Freilichtbühne im Zentrum des Parks finden in den Sommermonaten regelmäßig Film-, Musik- und Theatervorführungen statt.
Leider ist der Volkspark samt dem benachbarten Hermannplatz ein Schwerpunkt der Berliner Drogenszene, gegen den die Behörden trotz großer Bemühungen nur schwer ankämpfen können.