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Sony Center

Das Sony Center ist ein aus sieben Bauwerken bestehendes Gebäudeensemble am Potsdamer Platz. Der Komplex auf ca. 26.500 Quadratmetern ist geprägt vom modernen Spiel mit Glas und Stahl. Architekt war der gebürtige Nürnberger Helmut Jahn, der ein Architektenbüro in Chicago betreibt. Das glas- und stahldominierte Sony Center steht im Kontrast zur steinernen Daimler-City, die durch die Potsdamer Straße vom dreieckigen Areal des Sony Centers getrennt ist.

Die Gebäude des Sony Centers sind um das ovale Forum angeordnet, einen Platz der sich als Teil des öffentlichen Stadtraums versteht und daher stets frei zugänglich ist. Um die künstlich angelegte Wasserfläche im Zentrum des Forums befinden sich Bars, Cafés und Restaurants sowie ein Kino und Geschäfte.

Sehenswerte Dachkonstruktion

Überdacht ist das Forum des Sony Centers von einer 67 Meter hohen Dachkonstruktion. Das aufgefächerte Zeltdach besteht aus selbstreinigenden, teflonbeschichteten Textilbahnen, die durchschnittlich 50 Prozent Licht durchlassen. Für das markante Dach, das das Erkennungszeichen des Sony Centers ist, wurden 105 Tonnen Sicherheitsglas und 620 Tonnen Stahl verarbeitet. Der Pariser Lichtkünstler Yann Kersalé hat eine sehenswerte Dachillumination umgesetzt. So wird die transparente Struktur des Daches als Projektionsfläche genutzt. Mit weißem Licht wird zunächst der Tag verlängert, bevor bei Einbruch der Dunkelheit das Dach ständig seine Farbe wechselt.

Das in nur vier Jahren für 600 Millionen Euro erbaute Sony Center bietet Platz für eine Kombination aus Arbeit, Unterhaltung und Wohnen. In den Gebäuden des Sony Centers befindet sich zum Beispiel die Europazentrale von Sony. Das Filmhaus beherbergt unter anderem die Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen. Weitere Unterhaltungsangebote des Sony Centers sind beispielsweise das 3D-Kino und das LEGOLAND Discovery Centre.

Hotelüberreste integriert

Den historischen Kern des Sony Centers bilden die Überreste des Luxushotels Esplanade, das 1907/08 auf dem heutigen Gelände des Sony Centers errichtet und im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Erhalten sind nur noch der Frühstücks- sowie der Kaisersaal, die beide nach dem Fall der Mauer 1989 unter Denkmalschutz gestellt wurden.

Zunächst von den Bauverantwortlichen nicht berücksichtigt, einigte man sich 1993 auf eine spektakuläre Lösung. Der Kaisersaal wurde zur Verbreiterung der Potsdamer Straße um 75 Meter verschoben und gemeinsam mit dem zunächst in etwa 500 Teile zerlegten und später wieder aufgebauten Frühstückssaal ins Sony Center integriert. Allein die aufwändige Translozierung des 1.300 Tonnen schweren Prunksaals im März 1996 verursachte Kosten von 75 Millionen Mark.

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Kontakt

Adresse
Potsdamer Platz
10785 Berlin
Deutschland

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Buslinien
200, 347
S-Bahnstation
Potsdamer Platz
U-Bahnstation
Potsdamer Platz

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