Internationales Congress Centrum Berlin
Hinweis: Am 8. April 2014 fand im Internationalen Congress Centrum Berlin die letzte Veranstaltung statt.
Innerhalb von nur vier Jahren Bauzeit entstand von 1975 bis 1979 mit dem Internationalen Congress Centrum Berlin (kurz ICC Berlin) eins der größten Kongresshäuser der Welt. Das bullige, futuristische Gebäude ist 320 Meter lang, 80 Meter breit und 40 Meter hoch. Es wurde von den Berliner Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte erbaut.
Seine in die Länge gestreckte, schiffsähnliche Form wird von der unmittelbar am ICC Berlin vorbeilaufenden Stadtautobahn bestimmt. Auffällig ist die silbern eloxierte Aluminiumverkleidung des Gebäudes. Die Baukosten für das Kongresszentrum, das noch heute Vorbild für viele Neubauten weltweit ist, betrugen über 924 Millionen Deutsche Mark.
Eine bauliche Besonderheit ist beispielsweise, dass der gesamte Innenbau unabhängig vom Außenbau auf Stahlbetonbindern ruht um die Veranstaltungsräume akustisch zu isolieren. So sind mehrere große Veranstaltungen gleichzeitig möglich. Im Inneren des Gebäudes werden die Besucher durch ein elektronisches Leitsystem zu den jeweiligen Orten der Veranstaltungen geführt.
Das Kongresszentrum verfügt über 80 Räume und Säle in denen zwischen 20 und 5.000 Personen Platz finden. Nicht nur Kongresse und Pressekonferenzen, sondern auch Bankette, Feste, Messen und andere Veranstaltungen finden hier statt. Aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zum Messegelände, mit dem es über ein dreigeschossiges Brückenbauwerk verbunden ist, zählt es auch zu den erfolgsreichsten Kongresshäusern der Welt.
Das Internationale Congress Centrum Berlin verfügt über eine eigene Polizeiwache mit Arrestzellen, die jedoch nur bei Großveranstaltungen besetzt ist. Eine ursprünglich vorhandene Bankfiliale wurde aus Kostengründen geschlossen, eine Postfiliale ist noch bei Großveranstaltungen geöffnet. Weiterhin ist für Notfälle ein eigenes Notstromaggregat vorhanden.