Gedenkstätte Stille Helden
Die am 27. Oktober 2008 eröffnete Gedenkstätte Stille Helden erinnert an jene Helferinnen und Helfer, die zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur den verfolgten Juden beistanden. Die Dauerausstellung zeigt mit Hilfe von gesammelten Berichten, Dokumenten, Filmen, Fotos und Tondokumenten wie die als "Stille Helden" bezeichneten Menschen den verfolgten Juden auf vielfältige Art und Weise halfen. Durch diese engagierten und starken Persönlichkeiten gelang es in Berlin über 1.700 Juden vor dem Tod zu bewahren, deutschlandweit waren es über 3.000.
Die Gedenkstätte bedient sich moderner Medien um den Besuchern die vielfältige Thematik näher zu bringen. So stehen neben einem Medientisch, der sich mit 18 verschiedenen Themenkomplexen beschäftigt, auch Computer zur Recherche in der Datenbank der Stillen Helden bereit.
Ebenfalls in der Rosenthaler Straße 39 ist das Anne Frank Zentrum untergebracht. Insgesamt fünf Stille Helfer ermöglichten dem deutsch-jüdische Mädchen und seiner Familie sich zeitweilig vor den Nationalsozialisten in einem Amsterdamer Hinterhaus zu verstecken. Das Versteck wurde jedoch entdeckt und bis auf den Vater von Anne Frank starben alle Untergetauchten in Konzentrationslagern.