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Schlossbrücke

Die unter Denkmalschutz stehende Schlossbrücke liegt am östlichen Ende des Boulevards Unter den Linden und verbindet Friedrichswerder mit der Spreeinsel. Die Brücke zählt aufgrund ihres opulenten Schmucks zu den schönsten von Berlin. Die Schlossbrücke wurde von 1821 bis 1824 nach den Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel erbaut und ersetzte die hölzerne Hundebrücke.

Die Schlossbrücke führt mit drei steinernen Bögen über den westlichen Arm der Spree. Schinkels Vorstellungen des Brückenschmucks konnten erst nach seinem Tod unter Berücksichtigung kleiner Änderungen verwirklicht werden. Die Hauptelemente des Brückenschmucks sind acht weiße, etwa drei Meter hohe Figurengruppen, die auf Marmorpostamenten über den steinernen Brückenpfeilern stehen. Die mit Medaillons mit Adlermotiven versehenen Postamente stehen auf roten Granitsockeln. Die Figuren wurden zwischen 1847 und 1857 von acht Bildhauern aus Carrara-Marmor hergestellt. Sie zeigen den Lebensweg eines Helden vom Knaben bis zum Tod. Zwischen den Sockeln zieren historische Brückengeländer mit mythologisch-maritimen Reliefs aus Gusseisen das Bauwerk. Der Bildhauer Kleemeyer hat die Motive nach Schinkels Entwürfen umgesetzt.

Den Zweiten Weltkrieg überstand die Schlossbrücke mit nur leichten Beschädigungen. Die Figuren wurden bereits 1943 abgenommen. Nachdem das Stadtschloss gesprengt wurde, hieß die Brücke ab dem 1. Mai 1951 Marx-Engels-Brücke. Die in Westberlin verbliebenen Marmorfiguren wurden zum 140. Todestags Schinkels im Jahr 1981 zurückgegeben und nach Restaurierung 1983/84 wieder an ihrem alten Standort auf den Postamenten aufgestellt. Schließlich wurden 1989 die Sockel mit den neu geschaffenen Adlermedaillons vervollständigt. Zum Jahrestag der Wiedervereinigung erhielt die Brücke am 3. Oktober 1991 ihren Ursprungsnamen zurück.

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Unter den Linden
10117 Berlin
Deutschland

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