Zucker-Museum
Hinweis: Seit dem 5. November 2012 ist das Zucker-Museum geschlossen. Es zieht in das Deutsche Technikmuseum in Kreuzberg, wo die modernisierte Ausstellung voraussichtlich Ende 2014 eröffnet wird.
In sieben Themengebieten erzählt die Dauerausstellung des Zucker-Museums von der Kultur- und Wirtschaftsgeschichte des Zuckers, ohne ernährungs- und naturwissenschaftliche sowie politische und technische Aspekte der Zuckergewinnung und des Zuckerkonsums auszusparen. Die Themengebiete lauten: "Das Zuckerrohr", "Kolonialzucker", "Sklavenwirtschaft", "Rübenzucker in Preußen", "Zuckergewinnung", "Eine Welt ohne Zucker" und "Ohne Zucker kein Alkohol". Gezeigt werden zum Beispiel Dokumente zur Kulturgeschichte des Zuckers, frühere Verkaufsverpackungen, historische Zuckergefäße und -geräte sowie Zuckerhüte aus aller Welt. Zu den besonders sehenswerten Exponaten zählen Ausgrabungsstücke einer mittelalterlichen Zucker(rohr)mühle, ein Betriebslabor der Zuckerindustrie von um 1900 und eine Drei-Walzen-Zuckerrohrmühle aus Bolivien.
Eröffnet wurde das kinderfreundliche Zucker-Museum zusammen mit dem damaligen Institut für Zuckerindustrie am 8. Mai 1904. Von Beginn an erhielt das Museum einen eigenen Raum im Institutsgebäude. Dort werden bis heute Exponate rund um den Zucker ausgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg fielen Institut und Museum dem Lande Berlin zu. 1978 wurde das Zucker-Museum von der Technischen Universität Berlin übernommen. Nachdem das Museum 1988 zum eigenständigen Landesmuseum wurde, konnte es 1989 seine Wiedereröffnung mit einer zeitgemäßen Neupräsentation feiern. Seitdem ist es nach zwischenzeitlicher Beschränkung auf Fachpublikum wieder für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Seit 1995 ist das Zucker-Museum Teil des Deutschen Technikmuseums.