Käthe-Kollwitz-Museum Berlin
Das in der Berliner Fasanenstraße beheimatete Käthe-Kollwitz-Museum Berlin existiert seit 1986 und ist aus der privaten Sammlung des 1993 verstorbenen Galeristen und Kunstsammlers Hans Pels-Leusden hervorgegangen. Das Museum befindet sich in der 1871 als erstes Wohnhaus in der Fasanenstraße errichteten Stadtvilla, die bereits 1897 zu einem Palais im spätklassizistischen Stil umgestaltet wurde.
Auf vier Etagen werden in der ständigen Ausstellung rund 200 druckgrafische und zeichnerische Arbeiten sowie 15 Originalplakate und ebenso viele plastische Bildwerke gezeigt. Schwerpunkte bilden die Kollektion der Selbstbildnisse (von 1888/89 bis 1938), der Holzschnittzyklus "Krieg" (1922/23), Arbeiten zum Thema "Tod" (1903 bis 1942) und zum "Gedenkblatt für Karl Liebknecht" (1919/20).
Käthe Kollwitz wurde 1867 in Königsberg geboren, lebte und wirkte über 50 Jahre in Berlin und starb schließlich am 22. April 1945 in Moritzburg bei Dresden. Jährlich wird in mehreren wechselnden Sonderausstellungen das Umfeld der expressionistischen Künstlerin beleuchtet.
In der Neuen Wache an der Straße Unter den Linden ist eine Kopie von Käthe Kollwitzs Skulptur "Mutter mit totem Sohn" zu sehen.