Haus der Kulturen der Welt
Das 1989 gegründete Haus der Kulturen der Welt ist in der ehemaligen Kongresshalle am Ufer der Spree im Großen Tiergarten untergebracht. In verschiedenen Themengebieten wird den Besuchern die Kultur der nichteuropäischen Kontinente nähergebracht. Dazu werden unterschiedliche Formen genutzt. So können zu einem Thema beispielsweise Ausstellungen, Filmvorführungen, Musikkonzerte sowie Schauspiel- und Tanzdarbietungen geboten werden.
Das Haus der Kulturen der Welt als Begegnungsstätte der Kulturen arbeitet mit internationalen Museen, Universitäten und anderen Bildungs-, Kultur- und Kunsteinrichtungen zusammen. Das auffällige Gebäude kann auch für eigene Veranstaltungen gemietet werden.
Die Kongresshalle war ursprünglich der Beitrag der Vereinigten Staaten von Amerika zur Bauausstellung 1957. Gebaut wurde das damals technisch revolutionäre Gebäude nach Plänen von Hugh A. Stubbins unter Mitwirkung von Werner Düttmann und Franz Mocken. Es wurde dem befreundeten Westberlin geschenkt. Rost an den 1.000 Stahlstreben führte 1980 jedoch zum Einsturz des geschwungenen Dachs. Zum 750-jährigen Jubiläum der Stadt Berlin im Jahre 1987 konnte die Halle jedoch wiedereröffnet werden. Aufgrund seiner markant ausschwingenden Dachkonstruktion wird das heutige Haus der Kulturen der Welt im Berliner Volksmund auch als "Schwangere Auster" bezeichnet.
Im Wasserbecken links vom Gebäude steht die Bronzeplastik "Zwei Formen" des englischen Bildhauers Henry Moore.