Haus am Checkpoint Charlie
Das Haus am Checkpoint Charlie steht unmittelbar am Kontrollpunkt Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße. Das auch als Mauermuseum bezeichnete Ausstellungshaus wurde am 19. Oktober 1962 vom Historiker Rainer Hildebrandt eröffnet. Zunächst in einer kleinen 2,5-Zimmer-Wohnung in der Bernauer Straße untergebracht, sorgte der große Besucherandrang für einen zeitnahen Umzug in das letzte Gebäude direkt vor der Grenze, wo das Haus am Checkpoint Charlie am 14. Juni 1963 eröffnete.
Die Ausstellung wurde kontinuierlich erweitert. Sehenswert sind vor allem die Dokumentationen der verschiedenen ge- und missglückten Fluchtversuche. Das Haus am Checkpoint Charlie zeigt unter anderem verschiedene Objekte, mit denen Menschen aus der DDR die Flucht gewagt habe. Dazu gehören zum Beispiel Autos, Heißluftballons, ein Mini-U-Boot und Sessellifte. Auch ein Stück der Mauer sowie ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgerät gehören zu den Exponaten des Mauermuseums.
Neben der Geschichte rund um die Berliner Mauer, beschäftigt sich das Mauermuseum in seiner Dauerausstellung auch mit dem friedlichen Kampf um Menschenrechte in der ganzen Welt. Zu dieser Thematik zeigt das Museum beispielsweise den Hektographen des illegalen Periodikums "Umweltblätter", die Schreibmaschine der Charta 77 sowie die Sandalen und das Tagebuch von Mahatma Gandhi.
Mit beinahe einer Millionen Besuchern pro Jahr gehört das Haus am Checkpoint Charlie zu den beliebtesten Museen der Metropole Berlin.