Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin
Der Hamburger Bahnhof ist ein ehemaliger Berliner Kopfbahnhof der Berlin-Hamburg-Bahn im Stadtteil Moabit. Der zwischen 1846 und 1847 errichtete Bahnhof im spätklassizistischen Stil wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und erst in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Seit November 1997 beheimatet er das Museum für Gegenwart, das zur Nationalgalerie gehört.
Eröffnet wurde das Museum mit einer Ausstellung mit Werken von Sigmar Polke. Mittlerweile ist es zur aufregenden Bühne der Gegenwartskunst avanciert. Der Kunstliebhaber Erich Marx brachte hier seine Privatsammlung mit Werken von Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Roy Lichtenstein und Andy Warhol als Dauerleihgabe ein. Mit der Sammlung Marzona befinden sich über 600 herausragende Arbeiten zur konzeptuellen Kunst der Jahre 1965 bis 1978 im Hamburger Bahnhof. Auch Teile der überquellenden Bestände der Neuen Nationalgalerie haben im Museum für Gegenwart eine neue Heimat gefunden. Zahlreiche Wechselausstellungen bereichern das vielfältige Angebot des Ausstellungshauses.
Neben dem Museum für Gegenwart ist im Hamburger Bahnhof auch das Joseph Beuys Medien-Archiv untergebracht, das Medien des deutschen Künstlers Joseph Beuys sammelt, archiviert und publiziert.