Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen
Das Museum für Film und Fernsehen gehört zur Deutschen Kinemathek, die im Februar 1963 offiziell ihre Arbeit aufnahm und nun schon seit Jahrzehnten alles sammelt, was mit Film und Fernsehen zu tun hat. Ein Teil des umfangreichen Schatzes an verschiedensten Dokumenten, die die fassettenreiche Geschichte des Films erzählen, ist seit dem Jahr 2000 als Ausstellung organisiert und somit der Öffentlichkeit zugänglich. Das Filmmuseum zeigt den Weg des Films von seinen Anfängen mit Diven und Pionieren, über die Blüte zur Zeit der Weimarer Republik bis zur propagandistischen Vereinnahmung im Nationalsozialismus und natürlich bis zur spannenden Gegenwart mit seiner ungewissen Zukunft. Schwerpunkte der Ausstellung bilden die international umfangreichste Sammlung an Dokumenten zum deutschen Filmexil sowie der 1993 vom Land Berlin erworben Nachlass von Marlene Dietrich.
Neben der ständigen Ausstellung Film gibt es seit dem 1. Juni 2006 auch eine Dauerausstellung Fernsehen. Auf 1.200 Quadratmetern bietet das Museum einen Überblick über fünf Jahrzehnte Fernsehen in Ost- und Westdeutschland. Sowohl die ständige Film- als auch die Fernsehausstellung werden durch Sonderausstellungen ergänzt.
Die Deutsche Kinemathek mit dem Museum für Film und Fernsehen befindet sich gemeinsam mit der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) im Filmhaus, das zum Sony Center gehört. Das Filmarchiv besitzt unter anderem bedeutende biografische und filmografische Materialien, rund 30.000 Drehbücher, 13.000 nationale und internationale Stumm- und Tonfilme, 60.000 Filmprogramme, 20.000 Plakate, Technik aus den Anfängen des Kinos sowie über eine Millionen Porträt-, Szenen- und Werkfotos.