Brücke-Museum
Das Brücke-Museum im Ortsteil Dahlem zeigt die größte zusammenhängende Sammlung von Werken der Künstlervereinigung Brücke. Die am 7. Juni 1905 in Dresden von den vier Architekturstudenten Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff gegründet Vereinigung verstand sich als Vertreter des Expressionismus.
Die Idee für das Museum geht auf Gründungsmitglied Karl Schmidt-Rottluff zurück, der dem Land Berlin 74 Bilder schenkte und zudem seinen Nachlass in Aussicht stellte. Schnell konnte auch Gründungsmitglied Erich Heckel gewonnen werden, der mit einer großzügigen Schenkung zum Grundstock der Ausstellung beitrug.
Die Dauerausstellung des Brücke-Museums umfasst rund 400 Gemälde sowie tausende von Aquarellen, Handzeichnungen und Originalgraphiken, hierunter auch Meisterwerke des Holzschnitts. Zahlreiche Dokumente, Skulpturen aus Holz sowie kunsthandwerkliche Arbeiten der Brücke-Künstler ergänzen die Sammlung.
In Sonderausstellungen werden die Arbeit und das Leben einzelner Brücke-Mitglieder vertieft. Das Umfeld der Brücke wird mit temporären Ausstellungen anderer avantgardistischer und expressionistischer Künstler des frühen 20. Jahrhunderts beleuchtet.
Neben den Werken der Brücke-Künstler werden auf Wunsch von Heckel und Schmidt-Rottluff auch Werke von Walter Gramattée, Otto Herbig, Max Kaus, Anton Kerschbaumer und der Bildhauerin Emy Roeder gezeigt. Sie waren nicht Mitglieder in der Künstlervereinigung, jedoch eng mit ihr verbunden.